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I. Theil. Theorie.
ungezwungen so verlängern, dass sie die Schnittpunkte A v A 2 , A sr
ebenfalls schneiden.
Die erörterten, etwas komplicirten Verhältnisse sind in Tab. V
übersichtlich zusammengestellt, sofern es denjenigen unteren Mag-
netisirungsbereich 0 </ iq </ 875 betrifft, in welchem sowohl der
Streuungskoefficient v, wie auch der Entmagnetisirungsfaktor N als
konstant zu betrachten sind. Die Bedeutung der einzelnen Spalten
geht aus deren Überschriften genügend klar hervor.
Tabelle V.
No.
d
d
V
n
berechnet
N (beob.)
Differenz
^ 2
Aqo
N
1
0,040
0,045
1,31 1)
0,765
0,0098
0,0077
0,0079
+ 2,5«/o
2
0,063
0,070
1,52
0,660
0,0151
0,0105
0,0102
— 3 »
3
0,103
0,115
1,79
0,558
0,0242
0,0145
0,0140
— 3 »
4
0,202
0,226
2,48
0,403
0,0451
0,0205
0,0203
— 1 »
5
0,357
0,400
3,81
0,262
0,0726
0,0236
0,0246
-J- 4 »
Die Übereinstimmung der berechneten mit den beobachteten
Werthen von N ist so gut als sie zu erwarten war, wenn in Be
tracht gezogen wird, dass einerseits die Theorie mit Annäherungen
und Mittelwerthen zu operiren genöthigt ist, und andererseits die
experimentellen Fehlerquellen, namentlich was die genaue Gestalt
des Schlitzes betraf, sehr leicht eine Unsicherheit von einigen Pro-
centen ergeben konnten.
Schliesslich können wir einmal die entwickelte Theorie als,
für die meisten Zwecke genügend angenähert, durch die Versuche
bestätigt betrachten; zweitens werden uns die letzteren Anhalts
punkte zur Bestimmung der Funktion n, bezw. des ihr reciproken
Streuungskoefficienten v geben; diese beiden Grössen mussten in die
Theorie zunächst als unbekannt eingeführt werden (§§ 78, 80).
§ 90. Empirische Streuungsformel. Bei der Einführung der
Funktion n bezeichneten wir sie (§ 80) symbolisch mit
1) Interpolirter Werth; vergi, den nächsten Paragraphen.