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II. Theil. Anwendungen.
sei daher mit © 3 bezeichnet. Ebenso ist der »nützliche Induktions
fluss« in der Armatur (1) gleich demjenigen im Interferrikum (2)
und den beiden Polschuhen (5); er sei mit bezeichnet.
Diese beiden Werthe des Induktionsflusses sind nun ungleich
und ihr Verhältniss wird von den Gebr. Hopkinson a. a. 0.
p. 87 definirt als der Streuungskoefficient
Indem wir nun von dem Induktionsfluss © 2 im Interferrikum,
w r elcher nach dem Vorigen für die zu erzeugenden elektromoto
rischen Kräfte maassgebend ist, ausgehen, wird die allgemeine
Gleichung (III) des § 100 im vorliegenden Falle
M — 0,4 7i n Im —
%
3,
+ 2 A f's
+Ü4/4
+ 2 LJ,
worin M die gesamte von der Schenkelbewickelung erzeugte mag
netomotorische Kraft (§ 119), f x , f 3 , f\, f t die Funktionen
$=/(»)
für die, die betreffenden Theile des magnetischen Kreises bilden
den, ferromagnetischen Körper bedeuten (vergi. § 96).
Obige Gleichung (I) wurde von den Gebr. Hopkinson ex
perimentell an der mehrfach erwähnten Maschine geprüft. Die
Polschuhe waren von der gusseisernen Bodenplatte G durch ein
magnetisch indifferentes Zwischenstück Z aus Zinkguss getrennt.
Die Hauptdimensionen der Maschine können nach der Angabe
geschätzt werden, dass die Fig. 28 p. 198 in l /*o der natürlichen
Grösse ausgeführt ist; ausserdem seien noch folgende Einzelheiten
angeführt :
1) Die Armatur bestand aus 1000 eisernen Scheiben, welche
durch Papierblätter getrennt und stark zusammengepresst waren;
es wurde der Querschnitt S 1 — 810 qcm, die Strecke D, = 13 cm
angenommen. Die Bewickelung war nach dem von Hefner-
Alteneck’schen Systeme mit 40 Windungen ausgeführt, welche
einen Widerstand von nahe 0,01 Ohm hatten. Bei einer normalen
Tourenzahl von 12,5 Umdrehungen pro Sekunde gab die Armatur
320 Ampère bei 105 Volt. Der Induktionsfluss betrug dann
= 11 Millionen C.-G.-S.-Einheiten, entsprechend einer Induktion
$8, = QöJS l = 13 500 C.-G.-S.