Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Dynamomaschinen, Elektromotoren. 
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die Streuung der oben beschriebenen Edison-Hopkin so ti 
schen Dynamo (§§ 125,130) nach dem in Fig. 28 p. 198 dargestellten 
Streuungsschema durchgerechnet; er leitete daraus einen vom 
Werthe der Induktion unabhängigen Streuungskoefficient v = 1,40 
ab. Er zeigte ferner, dass, wenn man diesen Werth in Gleichung (I) 
(§ 128) einsetzte, die Kurve D (Fig. 29 p. 206) noch besser mit 
den von den Gebr. Hopkinson beobachteten Punkten zusammen 
fiel, als unter Einführung des Werthes v = 1,32, wie er von den 
Gebr. Hopkinson gemessen war (§ 130); die Ursache dieser 
Abweichung ist wahrscheinlich theilweise darin zu suchen, dass 
diese Forscher die Probespule um die Mitte statt um den oberen 
Theil der Magnetschenkel legten (vergl. p. 207 Anmerk.). 
Demgegenüber lässt sich nicht verkennen, dass in manchen 
anderen Fällen die theoretische Vorausberechnung magnetischer 
Luftwiderstände noch Vieles zu wünschen übrig gelassen hat, 
indem bei der fertigen Maschine häufig erheblich kleinere Wider 
stände beobachtet wurden, als die vorausberechneten Werthe. 
Es rührt das zum grossen Theile daher, dass am Rande des Inter- 
ferrikums die Induktionslinien infolge der Streuung nach Aussen 
hin Ausbuchtungen aufweisen; der in Rechnung zu ziehende Quer 
schnitt des Interferrikums wird dadurch grösser als der geometri 
sche und zwar um einen Betrag, der sich schwerlich ohne Willkür 
richtig schätzen lässt. Die Gebr. Hopkinson wiesen übrigens in 
ihrer grundlegenden Arbeit (a. a. 0. p. 95) auf diesen Umstand 
hin und berücksichtigten ihn dadurch, dass sie den Querschnitt 
des Interferrikums S 2 = 1600 qcm setzten (wie § 128 angegeben), 
während er thatsächlich nur 1410 qcm betrug. 
§ 133. Sonstige Bestimmung von Luftwiderständen. Aus 
dem besondern, wiederholt betonten Grunde, dass bei Dynamo 
maschinen die konstanten magnetischen Widerstände der inter- 
ferrischen bezw. Lufträume die Hauptrolle spielen, kann man auch 
die im vorigen Kapitel VII besprochenen Analogien zu ihrer Be 
stimmung oder ungefähren Schätzung heranziehen. Die Perme 
abilität des Interferrikums ist bekanntlich Eins, während diejenige 
des Ferromagnetikums gegen jene als unendlich gross betrachtet 
werden darf, da sie unter den bei einer Dynamomaschine 
obwaltenden Umständen immer sehr hohe Werthe aufweist, wie 
oben (§ 126) angegeben.
	        
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