Elektromagnete, Transformatoren.
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zwischen zwei, im geometrischen Sinne ebenen Stirnflächen be
rechnet, welcher die gleiche Entmagnetisirung bezw. den gleichen
magnetischen Widerstand hervorrufen würde, wobei jene sich
aus den Abscissendifferenzen der beiden Magnetisirungskurven
in der bekannten Weise herleiten lässt.
1000
500
25
20
10 15
Fig. 37.
5
Wir betrachten zum Zwecke dieser Berechnung den Stab in
seinem Schlussjoch (Fig. 38 p. 248), in erster Annäherung als ein
radial geschlitztes Toroid, dessen Umfang 2 n r x — L, (der Stablänge)
ist. Bei einem so engen Schütz darf die einfache Gleichung (VII) § 82
angewandt werden; setzen wir diesen Werth in die Gleichung
J $g = N ¡y ein, so finden wir
(5)
Mittels letzterer Gleichung berechneten Ewing und Low die
Weite des äquivalenten Luftschlitzes, welche in dieser Weise für
zwei verschiedene Eisenstäbe ungefähr gleich 0,03 mm gefunden
wurde; und zwar war dieser Werth ziemlich unabhängig von der
Magnetisirung, wie die nahezu gerade Richtlinie der Fig. 37 be
weist, welche einem Werthe N = 0,003 entspricht. Es lässt
sich schwerlich entscheiden, ob jene äquivalente Schlitzweite dem
mittlern Abstande der Stirnflächen thatsächlich entsprach, obwohl
ein so erheblicher Werth des letzteren sehr unwahrscheinlich ist.
Mit Sicherheit kann jedoch behauptet werden, dass eine in der
angegebenen Weise hergerichtete Fläche sich noch erheblich von
einem hochpolirten Planspiegel, geschweige denn von einer geo
metrischen Ebene unterscheidet. Ewing und Low haben ferner