252 II. Theil. Anwendungen.
Durch Differentiation nach £5 erhält man
was auch schon daraus hervorgeht, dass durch die Scheerung
die Tangente der Neigung eines jeden Kurvenelements gegen die
Ordinatenaxe um einen mit N proportionalen Betrag vermehrt wird
(siehe z. B. Fig. 36 A. p. 237). Setzt man nun letztere Gleichung
in (9) ein, so wird
Was ferner den allgemeinen Verlauf der beim Auftreten von
Hysteresis nicht mehr eindeutigen Funktion [d 23/d öfj bezw. d^ß/d^ e
betrifft, so ist dieser in Fig. 36 B. p. 237 dargestellt; diese Kurven
entsprechen genau den darüber in A. abgebildeten hysteretischen
Kreisprocessen für ausgeglühten Stahldraht (§ 147), bedürfen daher
kaum der nähern Erläuterung. Namentlich die einem geschlossenen
Toroid entsprechenden ausgezogenen Kurven zeigen erstens eine
charakteristisch hervortretende Erhöhung, die bei weichem Eisen
noch weit stärker ausgeprägt und daher schwer darzustellen ist (vergl.
Fig. 41 p. 257); zweitens eine, der Spitze G der Hystereseschleife
entsprechende Unstetigkeit. Die ausgezogene Kurve I im rechten
obern Quadrant entspricht der aufsteigenden Kommutirungskurve
OG; ferner stellt die strichpunktirte Kurve II die Permeabilität
ft = funct. (jg e ) dar; wie ersichtlich haben beide zwar einen ähn
lichen Verlauf, sind aber durchaus nicht identisch, ausser in ihrem
Schnittpunkte, welcher dem Maximum der Permeabilität, d. h.
demjenigen Punkte auf OG entspricht, in welchem diese Kurve
von einer Geraden durch den Koordinatenursprung tangirt wird.
Von einem konstanten Werth für [d23/d§ e ] (und daher für vt)
kann nicht die Rede sein; bei den punktirten Kurven, die einem
geschlitzten Toroid (N"=0,05) entsprechen und die oben hervor
gehobenen Eigenschaften in weniger ausgeprägtem Maasse zeigen,
kann man allerdings innerhalb eines gewissen Bereichs schon eher
einen angenähert konstanten Mittelwerth einführen. Hierzu ist
man um so mehr berechtigt, je grösseren Werth der Entmag-
netisirungsfaktor aufweist, je näher also die Proportionalität von 23