Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Elektromagnete, Transformatoren. 
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ihr zu widerstehen im stände sind. Die Bohrungen L v L, in der 
Richtung der Axe des Feldes gestatten gegebenenfalls magneto 
optische Beobachtungen, werden aber für gewöhnlich mittels der 
losen Eisenkerne K t bezw. K 3 ausgefüllt, weil eine unnöthige Ver 
mehrung des magnetischen Widerstandes an dieser Stelle nicht 
eiwünscht ist. 1 ) Das Toroid ruht auf zwei Rothgusslagern, welche 
ihrerseits von einem, mit Rollen Ji 2 , B 3 , und Stellschrauben 
E 1 ,E 3 ,E 3 versehenen, dreifüssigen Holzgestell F 1 F 2 F 3 unterstützt 
werden. Der Tisch T T dient zum Aufstellen von Hilfsapparaten ; 
die Axe des Feldes kann durch Umstülpen des ganzen Apparats 
vertikal gestellt werden, wie es für manche Versuche erwünscht ist. 
§ 170. Bewickelung des Elektromagnets. Von einer Be 
sprechung allgemeiner Bewickelungsregeln und Schaltungsschemata 
für Elektromagnete ist bisher abgesehen worden, weil die Art der 
Bewickelung sich in jedem Specialfalle aus den obwaltenden be 
sonderen Umständen meist in verhältnissmässig einfacher Weise 
bestimmen lässt 2 ). Hervorgehoben sei nur, dass die altherge 
brachten Regeln, welche die Benutzung von Batterien, d. h. 
von Stromquellen, deren elektromotorische Kraft und innerer 
Widerstand als konstant betrachtet werden — was übrigens selten 
zutrifft — heutzutage weniger Interesse bieten. Vielmehr handelt 
es sich in den meisten Fällen um selbstregulirende Dynamo 
maschinen, Strassenleitungen oder Akkumulatoren, d. h. Strom 
quellen, welche eine konstante Potentialdifferenz liefern und bei 
1) Sobald der Luftzwischenraum Z kein allzu geringer ist, kommt 
es freilich, wie auch die Beobachtung zeigte, wenig darauf an, ob die Bohr 
ungen mit Eisenkernen ausgefüllt sind oder nicht, weil der Luftwider 
stand dann überwiegt (vergi. § 175). Ähnliche Angaben macht auch Leduc 
(Journ. de physique [2] 6, p. 239, 1887]; betreffs der Eigenschaften hohler 
Eisenkerne im allgemeinen sei u. A. auf v. Feilitzsch, Pogg. Ann. 80, 
p.321, 1850; Silv. Thompson, loc. cit. pp. 86, 184; Leduc, la Lumière 
électrique, 28, p. 520, 1888; Grotrian, Wied. Ann. 50, p. 705, 1893; du 
Bois, Wied. Ann. 51, 1894, hingewiesen (vergi, p. 235, Anni. 1). 
2) Vergi, übrigens Silv. Thompson loc. cit. Kap. VI, woselbst 
diese Frage für den Fall stationärer Ströme eingehend behandelt wird ; 
in Kap. VII folgt sodann eine Diskussion der Wickelung und Schaltung 
von Spulen für variabelen Strom, wie sie z. B. bei elektromagnetischen 
Mechanismen in Betracht kommt, sobald deren möglichst rasche Wirkung 
ein wesentliches Erforderniss bildet.
	        
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