Elektromagnete, Transformatoren.
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2 n* S d 93 2 • (2400) 1 2 • 78,5 _
A = = 25 5000 = 180Henry');
der entsprechende Maximalwerth der Relaxationsdauer (§ 154) wird
dann 6 = .AJ R —180/ 2,4= 75". Beispielsweise wurde bei geschlos
senem magnetischem Kreise für verschiedene Werthe des Stationär
stroms Ii, bezw. des Spulenfeldes |> Ä [vergl. Gl. (30) p. 282] die Frist
bestimmt, welche nach Schliessung des (variabelen) Stromes T verging
bis dieser 90% seines Stationärwerths erreichte, und zwar 1. wenn
der Apparat zuvor entmagnetisirt worden (I 7 ,) und 2. wenn eine
Magnetisirung im entgegengesetzten Sinne vorhergegangen war (T ä ):
0,1 Amp.;
§*= 2C.-G-S.
J'=0,09 Amp.; T =
= 98'
; T== 185
0,2
4
0,18
74'
128
1,0
20
0,90
17'
—
2,0
40
1,80
10'
—
5,0
100
4,50
5'
—
Diese Zahlen sprechen für sich (vergl. übrigens Fig. 40 p. 256). 2 )
Bei hoher Selbstinduktion ist an ein plötzliches Unterbrechen
oder gar Kommutiren des Stromes in der Bewickelung eines Elektro-
magnets nicht zu denken, weil die dadurch entstehende ausser
ordentlich hohe elektromotorische Kraft die Isolation gefährden
bezw. einen zu starken »Öffnungsfunken« verursachen würde. Im
vorliegenden Fall wurde zur einfachsten Abhilfe gegriffen, nämlich
zur Benutzung eines »Kohlenausschalters« 3 * * ). Ballistische Versuche
waren bei der hohen Selbstinduktion offenbar ausgeschlossen, sodass
die Untersuchung nach einem andern Verfahren erfolgen musste.
§ 171. Methode der Untersuchung. Zum Elektromagnet
gehören eine Anzahl »Flachpole«, wie P s in Fig. 56 p. 278; werden
diese zu beiden Seiten eingeschraubt, so bildet der Apparat ein
1) Aus der aufsteigenden Komniutirungskurve (o) Fig. 21 p. 135 er
gibt sich der Maximalwerth der Ableitung d A / d $Q e = 400 (für £% = 1
C -G.-S.); daraus folgt d S3 / di$ e = 47t d $ j d ¡Q e = 5000 [§ 154, Gl. (9)].
2) Mit einem induktionslosen Vorschaltwiderstand von etwa 40 Ohm
betrug obige Frist dagegen cet. par. nur Bruchtheile einer Sekunde; dies
beruht darauf, dass die einwirkende fremde elektromotorische Kraft im
Sinne des § 153 alsdann nicht konstant ist, sondern gerade anfangs
einen weit höliern Werth annimmt als er dem Stationärstrom entspricht.
3) Es gibt eine Anzahl anderer Mittel zur Vermeidung der schäd
lichen Öffnungsfunken bezw. des Durchschlagens der Isolation; Silv.
Thompson widmet ihnen loc. cit. ein besonderes Kapitel (XIV).