Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

Elektromagnete, Transformatoren. 
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konnten nun die Magnetisirungskurven für die beiden Schlitz 
weiten erhalten werden und daraus nach Gleichung (32) die 
punktirten Kurven, welche in Fig. 57 theoretisch J T\ als Funktion 
von £)« darstellen. Ausserdem sind die beobachteten Werthe von 
/1 T i eingetragen und die einzelnen Punkte durch Geraden ver 
bunden; für weitere Einzelheiten sei auf die citirte Arbeit hin 
gewiesen. 
§ 172. Bestätigung der Theorie. Wie aus Fig. 57 hervor 
geht, ist die Übereinstimmung zwischen Beobachtung und theo- 
rethischer Rechnung eine befriedigende, und gereicht der in Kap. V 
entwickelten Theorie, neben der dort angeführten experimentellen 
Bestätigung, unabhängig zur Stütze. Die Kurven I und II fallen 
anfänglich zusammen; dies wird dadurch erklärlich, dass dann der 
Luftwiderstand so gross im Vergleich zum übrigen Widerstand ist, 
dass die ganze magnetomotorische Kraft wesentlich zur Über 
windung des erstem dient, mithin für einen gegebenen Werth 
derselben die Potentialzunahme im Schlitz ihr merklich gleich 
wird, und zwar unabhängig von der Schlitzweite, sofern diese 
keine allzu geringe ist. Durch jene Grösse /1 ü ist das Verhalten 
des Elektromagnets bei Benutzung von Flachpolen bestimmt; die 
mittlere selbsterzeugte Intensität Sj]- im Interferrikum findet man, 
indem man J Ti durch die Schlitzweite dividirt. Jener Vektor ist 
daher nach dem Vorigen etwa bis zur halben Sättigung umgekehrt
	        
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