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Elektromagnete, Transformatoren.
aufweisen. Es lässt sich nun auf potentialtheoretischem Wege
leicht zeigen, dass iin Punkte 0 die selbsterzeugte Intensität, sofern
sie von den beiderseitigen Kegeiilächen (r 3 <Cy <L T 2 ) herrührt,
durch folgenden Ausdruck gegeben wird
(®) 1 I V
(37a) §¿00 = 47r ^5 sin 2 a cos a lognat -A
T
3
Für andere Punkte der A-Axe lässt sich die Intensität durch
Kugelfunktionen darstellen. Die Ableitung des trigonometrischen
Ausdrucks in (37 a), d. h.
d (sin 2 a cos a) ■ - 2 . , 2 . N
-A L — sm a cos u (2 — tg a)
d a
wird offenbar Null für
a = arctg 1/^2 = 54° 44',
d. h. theoretisch wird im Punkte 0 die höchste Intensität erzielt,
wenn der halbe Kegelwinkel rund 55 0 beträgt; dieses Resultat ist
ganz unabhängig von der Vertheilung der Endelemente auf den
Kegeiilächen. Wie Ewing und Low übrigens a. a. 0. p. 231 be
merkten, wird der Widerstand des Interferrikums um so grösser,
je geringer der Kegelwinkel; dadurch wird die Magnetisirung, d. h.
mittelbar auch die Feldintensität verringert, so dass jene Forscher
den günstigsten Winkel auf rund 60° schätzten.
Falls die Polschuhe entweder eine axiale Bohrung vom
Radius r 3 enthalten (Fig. 58, rechts) oder durch einen cylindrischen
Hals (einen sog. »Isthmus« § 217) von jenem Halbmesser ver
bunden sind, so treten ausser auf den Kegelflächen Endelemente nicht
auf. Handelt es sich jedoch um »Kegelstutzpole« (Fig. 58, links)
so ist die Wirkung eines Stirnflächenpaares vom Radius r 3 im
Abstande 2 r 3 cot a (vergl. Fig. 16 p. 116) hinzu zu addiren; deren
mittlere Intensität erhalten wir, wenn wir den Ausdruck für die
magnetische Potentialdifferenz [§ 76, Gleichung (16)] durch jenen
Abstand dividiren; es wird somit dieser Antheil
(37b) §^ = 4^(1. + ^« — ]/ li-~tg’«'J
Die Summe von (a) und (b) gibt den Grenzwerth der ge
samten selbsterzeugten Feldintensität. Ewing und Low zeigten
ferner, dass man, wofern es auf Gleichförmigkeit des Feldes in
axialer und transversaler Richtung besonders ankommt, besser