Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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Bestimmung der Feldintensität. 
F. Steighöhenmethode. 
§ 203. Princip der Methode. Die sogenannte Steighöhen 
methode wurde zuerst von Quincke gelegentlich einer aus 
gedehnten Untersuchung der Eigenschaften paramagnetischer und 
diamagnetischer (d. h. in unserm bisherigen Sinne indifferenter) 
Flüssigkeiten benutzt. 1 2 ) Setzt man jene Eigenschaften als bekannt 
voraus, oder eliminirt sie, so lässt sich das Verfahren nun wieder 
umgekehrt zur Bestimmung der Feldintensität anwenden. 
Ein Z7-Rohr, welches am besten die in Fig. 72 dargestellte 
Gestalt hat, so dass der Querschnitt des engen »Steigrohres« BE 
gegen denjenigen des »Reservoirrohres« ÄÄ vernachlässigt werden 
kann, wird mit einer Flüssigkeit beschickt, deren Kuppe sich im 
Steigrohr zunächst bei Z t befinde. Erzeugt man nun an dieser 
Stelle ein magnetisches Feld, so beobachtet man, dass die Kuppe 
steigt [oder fällt], je nachdem die Flüssigkeit paramagnetisch 
[bezw. diamagnetisch] ist (vgl. § 7); hingegen ändert sich das Niveau 
in AA des grossen Querschnitts halber nicht merklich. Bedeutet 
nun § die Feldintensität, (3 die Magnetisirung der Flüssigkeit, 
D ihre Dichtigkeit, a ihre magnetische Steighöhe, g die Beschleu 
nigung der Schwere, P den Druck, welcher der Steighöhe ent 
spricht, so lässt sich zeigen*), dass 
1) Quincke, Wied. Ann. 24, p. 374. 1885. Das Verfahren wurde 
nachher mit einigen Umänderungen auch für Gase und feste Körper 
in Anwendung gebracht. 
2) Vergl. du Bois, Wied. Ann. 35, p. 146. 1888.
	        
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