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I. Theil. Theorie.
Um nun von einem ganz anderen Standpunkte aus einen
Einblick in die Wirkung solcher Schnitte zu erlangen, betrachten
wir wieder den typischen Fall des gleichmässig bewickelten Toroids.
Wir denken uns dieses etwa bei A (Fig. 1 p. 12) radial durchschnitten
und zwar so, dass der Schnitt noch sehr eng sei im Vergleich zu
den Dimensionen des Querschnitts; seine Weite bezeichnen wir
mit d. Es sei nun (A) die normale Magnetisirungskurve des ge
schlossenen Toroids vor dem Durchschneiden, wie sie in Fig. 5
für eine Sorte Schmiedeeisen dargestellt ist. Bestimmt man dann
die Kurve für das durchschnittene Toroid, so findet man sie mehr
nach rechts verlaufend, etwa wie die Kurve (B). Wir sehen hie
raus, wie beim durchschnittenen Toroid einer gegebenen magneti-
sirenden Intensität als Abscisse eine geringere Magnetisirung ent
spricht, als beim geschlossenen, noch undurchschnittenen; und wie
umgekehrt zur Erzeugung einer gegebenen Magnetisirung im erste-
ren Falle eine grössere Feldintensität erforderlich ist. Um wieviel
grösser muss diese sein?
Zur Beantwortung dieser Frage haben wir bei verschiedenen
Werthen der Ordinate die Abscissenunterschiede /1 lg der beiden
Kurven zu bestimmen und dann zu prüfen, wie diese von der