Grundzüge der Theorie.der starren Magnete. 77
schliesslich in’s Auge gefassten eigenen Felde des starren Magnets
noch ein von fremden Ursachen herrührendes hinzutritt, so addirt
sich dessen Intensität (vektormässig) sowohl zu §' wie. zu 33', so-
dass die Gleichung (27),nach wie vor ihre Giltigkeit behält.
§ 52. Solenoidalität der Induktion. Die fundamentale Haupt
eigenschaft der in dieser Weise definirten Induktion ist die, dass
sie unter allen Umständen im ganzen Raume ausnahmslos sole-
noidal (dagegen im allgemeinen nicht lamellar) vertheilt ist. Wir
werden daher zu beweisen haben, dass sie den beiden Kon
tinuitätsgleichungen (§ 37): 1. der räumlichen und 2. der ober
flächlichen, welche hierfür die nothwendige und ausreichende Be
dingung bilden, genügt.
1. Aus den zur Definition der Induktion herangezogenen Be
ziehungen (26) folgt, dass zunächst innerhalb des Ferromagnetikums
öJ8G i Ö9 V . ^3L =
~öx tiy ' ö z
_ I JL d I A - {d &= J_ I m.
d as ö ?/ d £ ' Tr \bx'i>y'i>z)
Nach Gleichung (24) ist aber das rechte Güed letzterer
Gleichung immer Null, d. h. falls der Vektor drciy eine von Null
verschiedene Konvergenz zeigt, wird diese durch die entgegen
gesetzt gleiche Konvergenz des Vektors ÜQ aufgehoben, so dass
die Vektorsumme $ -[- 4 7t (5 eine solche nie aufweisen kann.
Ausserhalb des Ferromagnetikums ist ferner (5 = 0, folglich
2! mit § in jeder Beziehung identisch; da aber dort (§ 47)
ft&E I Ö V.-/ | Ö Ö,
da: ^ ' ö £ ’
so ist schliesslich der räumlichen Kontinuitätsgleichung
№ (DB y №
in allen Punkten des Raumes sowohl im Innern des Ferromagneti
kums, als auch ausserhalb desselben, Genüge geleistet.
2. Was zweitens die Unstetigkeitsflächen betrifft, so ist als
solche nur die Oberfläche des Magnets zu betrachten. Nehmen wir
wieder der Kürze halber das Gravitationsproblem als Analogon zu
Hilfe, so wissen wir, dass an einer mit Massenbelegung von der