Festigkeit.
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Figur.
und die Kraft in D
P= — rlT (11)
n
Für die Verdrehung einer Fläche von
ÄQZoll gehört in allen vorigen Fällen
die Kfache Kraft.
Hat, wie ad 2 betrachtet worden, der
hohle Cylinder den inneren Halbmesser
p, die Mantetdicke A p, so ist in Formel 5:
K= 2uq Ap und in // die Kraft
9 ((
p = — p • 27iq Ap T = 4« p 2 Ap 7 (12)
71
und deren Moment statt Formel 6
po = 4« p 3 Ap T (13)
Für die Kraft in D mufs in den For
meln 12 und 13 das /fache genommen
werden.
Ist der Cylinder vom Halbmesser r
voll, so hat man das Moment der Kraft
in D statt Formel 7
Pr = 4«Zr// 3 dt’ = orHT (14)
und wenn P an einem Stirnrade oder
einer Scheibe vom Halbmesser R in Ent
fernung / vom Befestigungsquerschnitt
angebracht ist
PR = ar*lT (15)
5. So wie man aus versuchsweiser Ver
längerung von Stäben verschiedener Di
mensionen durch angehängte Gewichte
den Elasticitätsmodul findet (s. Elastici-
tät No. 8) so findet man aus Versuchen
mit Wellen den Torsionsmodul:
Aus Gleichung 15 hat man nämlich
T-
PR
(16)
Hat man nun durch einen sorgfältigen
Versuch für eine Kraft P an dem He
belsarm ÄZoll die Verdrehung eines mar-
kirten Punkts D in der Peripherie der
Wellenstirnfläche DE vom Halbmesser
CD = r Zoll = einem Bogen DF= b Zoll
gefunden, so ist der Bogen daselbst für
£)F b
den Halbmesser = 1 Zoll = - _ = —.
DL r
Dieser Bogen gehört nun zugleich zu einem
Kreis von dem Halbmesser CC' = l Zoll,
und wenn man C'Ä = AH = 1 Zoll setzt,
von dem Mittelpunkt A. Es ist mithin
der Bogen HM =
« =
b
rl
und
PR
b r 3
(17)
Uebrigens wird der ad 4 gedachte Zu
sammenhang zwischen dem Torsionsmo-
dul und dem Elasticitätsmodul allgemein
mit Cauchy festgestellt, dafs für jedes
Material 7’ = |E, d. h. der Torsionsmo
dul ist = | des Elasticitätsmoduls.
6. Der Coefficient für den Bruch durch
Torsion ist, wie ad 4 schon bemerkt, klei
ner als der Torsionsmodul und hat wie
dieser denselben ad 4 gedachten Zusam
menhang mit dem Coefficienten der re-
spectiven Festigkeit. Aus diesem Grunde
ist dem Torsionsbrechungscoefficient t
der Coefficient n der respectiven Festig
keit zu Grunde gelegt und man nimmt
nach Cauchy i —£n.
Es ist hier t die Kraft, welche im Stande
ist eine Schicht von 1 C]Zoll Fläche über
die zunächst untere Schicht so weit zu
verschieben, dafs Bruch erfolgt.
Gesetzt der Querschnitt AB, Fig. 632,
erhalte die Spannung für den Bruch, so
beginnt dieser an der Oberfläche um die
Axe und pflanzt sich nach und nach bis
zur Axe fort. Es ist demnach in dem
Umfange für ein □Zoll Oberfläche die
Spannung = r, in der Entfernung p von
der Axe augenblicklich = — t und wenn
r
der Umfang vom Halbmesser o die sehr
kleine Höhe Ap hat, also die Fläche
2/jpAp enthält, so ist die Spannung in
diesem Umfang
„pp*
2ttq Ap • — t = 2/7 — Apr
r r
und deren Moment in Beziehung auf die
Axe
5J? = 2n — Apr
r
das Moment der Kreisebene vom Halb
messer p daher
SD7 = 2/i • — f<> 3 9 o = kn — t
r r
und das Moment der Spannung für den
Bruch beim Halbmesser r:
51? = j r 3
Bezeichnet p die Kraft in HJ in Ent
fernung BJ = 1 Zoll an dem Halbmesser
R so ist das Moment der Kraft gleich
dem des Torsionswiderstandes
pR = %ti t r 3
und wenn die Kraft P=lp in D ange
bracht ist
-j- R = \ n i r 3
Figur ist eine begrenzte Fläche, die
Grenzen sind Linien und heifsen Seiten
der Figur. Ist die Fläche eine Ebene,
so heifst die Figur eine ebene Figur,
ist sie eine unebene Fläche, eine unebene
III.
7