Fouriers Lehre.
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Fouriers Lehre.
Haben nun f_ m _ x C und f m+x C gleiche Vorzeichen, etweder + oder —, so ent
stehen folgende Zeichenreihen
X —
X —
• • • • x, n —| X m X m
C + z
+
+
+
C + z
- - -
C
+
0
+
c
0
C — z
+
—
+
C-z
+
wobei zu bemerken, dafs für — X m +l = - f m +1 C auch z X (- f m — ~
und - a (- f m +1 C) = + +1 C wird.
Die 3 Differenziale für a = C + a haben also 2 Zeichenfolgen, die 3 Differen
ziale für x = C — z haben 2 Zeichenwechsel und diese gehen bei dem Durchgang
bei a— C durch den Werth 0 verloren.
Sind die Vorzeichen von und /•»+ i C ungleich, tfc oder =f= so entsteht
X =
x, n -V ;>(
X =
X m
■^7tl +1
C + z
+
— —
C + z
+
+
c
+
0 -
c
0
C-z
+
+
C-z
— —
+
In beiden Fällen haben die drei Diffe
renziale für x = C + a und x = C— a einen
Wechsel und eine Folge und es ist kein
Zeichenwechsel verloren gegangen.
Wenn also ein Differenzial = 0 wird,
so gehen entweder 2 Zeichenwechsel oder
es geht keiner verloren, und dies findet
für jedes Differenzial statt, wenn mehrere
derselben, die auch aufeinander folgen
können, zu Null werden.
8. In einer Gleichung können höhere
Werthe von x nie mehr Zeichenwechsel
liefern als niedrigere: für x — oo ent
stehen nur Folgen, für x — — oo nur Wech
sel von Zeichen. Wird für einen Werth
von x die Gleichung X = 0, so geschieht
dies immer mit Verlust eines Zeichen
wechsels. Bei gleichen Wurzeln werden
immer so viele hintereinanderliegende
Funtionen von X ab gerechnet zu Null
als die Anzahl der gleichen Wurzeln
beträgt.
Hat eine Gleichung vom nten Grade
n reelle Wurzeln, so kann kein Zeichen
wechsel verloren gehen, ohne dafs zwi
schen den dazu gehörigen Grenzen (A
und B) eine Wurzel sich befinde.
Hat eine Gleichung vom nten Grade
n — m reelle Wurzeln, so gehen durch
dieselben n — rn Zeichenwechsel verloren,
und m gehen verloren, ohne dafs dabei
X = 0 wird, also dadurch, dafs Differen
ziale zu Null werden. Da dies immer
nur paarweise geschehen kann, so mufs
m eine gerade Zahl sein und es kann in
einer Gleichung mit lauter reellen Glie
dern nur eine gerade Anzahl von un
möglichen Wurzeln sich befinden.
9. Beispiele 1. In dem ad 1 gewähl
ten Beispiel:
X = x 5 — r o2x x -f G9.r 3 -f 1582a: 2 — 1540a*
= 3000 = 0
hat man folgendes Schema:
X =
X
*3
*3
*7
+ ca
+
+
+
+
+
100
+
+
+
+
+
51
+
+
+
+
+
50
0
+
+
+
+
49
10
:
+
+
+
+
G
5
0
+
—
2
0
+
+
-
-
1
-
+
+
-
-
0
-
+
+
-
-1
0
-
+
+
~
-2
+
-
-
+
-
-5
0
+
-
+
-
— 00
—
+
—
+
—
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Von £c = -foo bis x = 51 bleiben die
selben Zeichenfolgen, es existirt also in
diesem Interwall keine Wurzel der Glei
chung. Für x — 49 ist ein Zeichenwech
sel mit 4 Zeichenfolgen, für x = 10 ent
stehen 4 Folgen und ein Wechsel, zwi
schen a; = 10 und a; = 49 ist also keine
Wurzel. Da aber x — 51 fünf Folgen,
x = 49 und .r=lO vier Folgen hat, so
existirt zwischen x — 10 und x = -f oo eine
aber nur eine Wurzel und diese ist = 50.
Nimmt man das Intervall für a = 10