Full text: E - J (3. Band)

Gestrichelte Buchstaben. 
156 
Gewicht» 
nur einmal durchgelesen hat, was bei 
Gebrauch verschiedener Buchstaben nicht 
gut möglich wäre. Auch das Calciil wird 
dahin erleichtert, dafs keine Schreibfehler 
Vorkommen können und das Resultat ist 
von den Formen, dafs man über dessen 
Richtigkeit kein Zweifel haben kann. 
Es ist, wenn 
m t m’ t m" 
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nt — 1 
a 
und 
m — 1 
gesetzt wird 
+ 
• + 
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= B 
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Geviertschein, s. u. „Aspecten“, 
No. 3, Bd. I., pag. 131. 
Gewicht eines Körpers ist die Aeufse- 
rung der Gröfse eines Drucks, den er ru 
hend auf seiner Unterlage ausübt; die 
Gröfse seines Druckes, sein Gewicht 
wird durch Einheiten, Gewichtsein 
heiten gemessen, nämlich durch Ge 
wichte allgemein bekannter unveränder 
licher Stoffe von bestimmtem Raumin 
halt und den vervielfältigten Exempla 
ren von Körpern anderen Stoffs, welche 
drückend mit derselben Gewichtseinheit 
sich äufsern. 
In dem Art. Attraction , No. 9, Bd.I., 
pag. 169 ist auseinandergesetzt, dafs die 
Anziehung unsres Erdkörpers, deren Sitz 
in dem Erdmittelpunkt zu denken ist, 
auf jedes Massenelement eine gleich gröfse 
Kraft äufsert, dafs also jedes Massenele 
ment mit gleichem Bestreben dem Mit 
telpunkt der Erde sich nähern will. Dies 
Bestreben eines auf der Erdoberfläche 
frei befindlichen Elements äufsert sich 
durch Fall, das eines ruhenden Elements 
durch Druck. 
Eine so gröfse Anzahl der Elemente 
in einem Körper angehäuft ist, so viele 
gleich gröfse Bestrebungen sind vorhan 
den, die Bewegung nach dem Erdmittel 
punkt zu beginnen, so grofs ist also auch 
die Anzahl der Elementar-Druckkräfte, 
die in dem Körper angehäuft sind. 
Massenelemente wissen wir nicht ein 
zeln zu unterscheiden, haben also auch 
keine Kenntnifs von deren Anzahl in 
einem Körper. Ferner sind der Atomen- 
lehre nach die Massenelemente oder 
Atome von verschiedenem Gewicht, wel 
ches wir wieder nicht kennen (s. die Art.: 
Atom, Atomgewicht, Atomvolum). So 
wichtig die Untersuchung über diesen 
Gegenstand auch ist], so liegt in dem 
vorliegenden Fall nicht daran, diese Ein 
zelheiten zu wissen, sondern nur daran, 
die summarischen Druckwirkungen sämmt- 
licher in einem Körper vereinigten Atome, 
d. h. das Gewicht des Körpers zu erfah 
ren, indem dies mit dem bekannten Ge 
wicht eines bestimmten Körpers vergli 
chen, oder in dem es als ein Vielfaches 
einer Gewichtseinheit angegeben wird. 
Nun ist aus dem Obigen klar, dafs die 
Gewichte zweier Körper desselben Stoffs 
sich nothwendig verhalten müssen, wie 
die in beiden Körpern befindlichen Mas 
senelemente, und wenn die Körper von 
verschiedenen Stoffen sind, wie die Pro 
ducte aus der Anzahl der Atome mal 
dem Atomgewicht. Sieht man von die 
sem letzten Umstand ab, der hier eben 
falls ohne alle Bedeutung ist, so wird 
mit dem Verhältnis der Gewichte zu 
gleich das Verhältnifs der Massen zweier 
oder mehrerer Körper gegeben, und man 
setzt in den dynamischen Wissenschaf 
ten deshalb auch Gewicht = Masse. 
2. Die Gewichtseinheit kann der 
obigen Erklärung zu Folge nur aus einem 
Stoff hervorgehen, der auf das Genaueste 
cubisch zu messen ist: der geeignetste 
Stoff ist also ein unelastischer tropfbar 
flüssiger Körper, der möglichst überall 
in unverfälschter Reinheit zu haben ist, 
folglich das destillirte Wasser, in 
dem Weingeist, Quecksilber u. s. w. erst 
durch mühsame Arbeiten rein zu erhal 
ten sind. Die nothwendige Genauigkeit 
erfordert auch, dafs die Temperatur fest 
gestellt wird, und endlich ist ein cubi- 
sches Maafs für den Stoff festzustellen. 
Da nun das cubische Maafs unmittel 
bar mit dem Längenmaafs im Zusam 
menhang steht, fast jedes Land aber an 
dere Längenmaafse hat, so gibt es auch 
eben so viele verschiedene Gewichtsein 
heiten, z. B. Pfunde als es Fufse gibt. 
So z. B. war das ehemalige Preu- 
fsische Pfund = dem 66ten Theil des 
Gewichts eines preufsischen Kubikfufs 
destillirten Wassers bei 15° Reaumur. 
Die neapler Libbra ist = dem Ge 
wicht von 30 Kubik-Once destill. Wassers 
unter 0,76 Meter Barometerdruck bei 
12,95° Reaumur. 
Das russische Pfund von 9216 Doli 
wird bestimmt , dafs der russische (eng 
lische) Kubikzoll destillirtes Wasser bei 
62° Fahrenheit (Normaltemperatur für das 
englische Längenmaafs) im luftleeren 
Raum 368,361 Doli wiegt. 
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