Gewölbe.
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Gewölbe,
Gante E der
ärts zu dre-
Aufsenkante
estreben ist
3 Steins um
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he Gewölb-
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n die Kante
somit die
Mit dieser
ne Drehung
nach oben
iß in A.
durch das
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mui's.
Hebelwir-
ebelwir-
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n genannt
ewölbstück
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'e Gewölb-
g um die
oben ver
las untere
Kante F
das obere
f der La-
also nach
Alle diese hier gedachten Wirkungen
sind offenbar Keilwirkungen und Ilebel-
wirkungen vereinigt.
6. Die hier genannten Wirkungen der
Gewölbstiicke gegen einander um das
Gleichgewicht des Gewölbes aufzuheben
sind diejenigen, welche am meisten Vor
kommen. Es gibt aber noch folgende
Fälle.
A. Ein unteres Gewölbstück ED Eli hat
das Bestreben um seine innere Unterkante
F rechts nach einwärts sich zu drehen,
das darüber befindliche Gewölbstück wi
dersteht ihm als Hebel, erhält in seiner
äufseren Unterkante D eine Drehaxe, das
Bestreben sich um dieselbe zu erheben,
und findet in seiner inneren Oberkante
B den Widerstand in dem Horizontal
schube. Die Untersuchung des Gleich
gewichts geschieht also, indem der Hori
zontalschub P in dem Punkt B thätig
angenojnmen wird. Es ist dies der um
gekehrte Fall mit No. 4.
B. Ein unteres Gewölbstück hat das
Bestreben nach innen als Keil zu gleiten
und dadurch das darüber befindliche Ge
wölbstück aufwärs zu drehen indem es
in der untersten Aufsenkante eine Dreh
axe bildet, w r o wiederum der Widerstand
in dem in B wirkenden Horizontalschub
besteht. Gesetzt das untere gleitende
Gewölbstück läge unter der Fuge FH,
so soll das Gewölbstück DEFH um die
Kante II nach aufsen sich drehen, und
es fragt sich nun bei der Untersuchung,
ob der in der Kante B wirkende Ho.ri-
zontalschub so grofs ist, dafs er diese
Drehung des Gewölbstiicks DEFH um
die Kante II nach aufsen hervorzubrin
gen vermag.
C. Ein oberes Gewölbstück ABDE hat
das Bestreben als Keil nach einwärts zu
gleiten, und indem es dabei auf die oberste
Aufsenkante D des unteren Gewölbstiickes
einen Horizontaldruck ausübt, strebt es
dieses Wölbstück um die äufsere Unter
kante H nach aufsen zu drehen (vergl.
No. 5).
D. Ein unteres Gewölbstück hat das
Bestreben zur Drehung um die innere
Unterkante F nach einwärts, das obere
Gewölbstück aber wirkt dieser Hebelwir
kung als Keil entgegen, indem an dessen
äufserer Unterkante D das untere Ge
wölbstück gleitet.
7. Es sollen die Bedingungen des Gleich
gewichts eines Gew'ölbes und seiner Wi
derlager bei der Voraussetzung einer
blofsen Keilwirknng der Gewölb-
stiicke auf einander bestimmt w'erden.
Es sei ABDE das oberste Gewölbstück
der Gewölbehälfte; rechts gegen die Fuge
AB ist ein zweites gleiches und gleich
liegendes Gewölbstück ABD'E' wie Fig.
658 zu denken. Wenn nur Heilwirkung
statt findet, so haben beide Steine das
Bestreben, auf ihren Lagerfugen DE,
D'FJ einwärts zu gleiten, und aus diesem
Fig. 659.
Bestreben erfolgt ein gegenseitiger Ho
rizontalschub P, der von dem rechts be
findlichen Stein auf den hier gezeichne
ten die Richtung JP hat, und der für’s
Gleichgewicht das Einw'ärtsgleiten des
Steins ABDE längs DE verhindert.
Ist G der Schwerpunkt des Steins, (J
sein Gewicht, so sind Q lothrecht durch
G und P horizontal in JP die einzigen
beiden wirkenden Kräfte; beider Rich
tungslinien schneiden sich in F, und es
ist daher F ein Punkt in der zwischen
P und Q statthabenden Mittelkraft R,
und diese Mittelkraft wird für’s Gleich
gewicht mit der auf DE normalen FH
den ReibungsZ HEB = r bilden. Be
zeichnet man den Winkel DCA, den die
Lagerfuge DE mit der Vertikalen des
Scheitels bildet mit r/>
so ist auch Z FEH - y>
und Z PER — (p -f r
und Z QFR = 90° — (y + t)
folglich wenn man sich das Parallelogramm
der Kräfte gezeichnet denkt,
P=Q lg [90° - ( 7 +/)]=(? cot (7 + 7) (I)
Zerlegt man die in der Richtung ER
wirkende Mittelkraft R in der Fuge DE
horizontal und vertikal, so erhält man
wieder für die horizontale Seitenkraft P,
für die vertikale Seitenkraft Q. Hat. das
unter der Fuge DE befindliche Gewölb
stück das Gewicht Q’, so ist auf dessen