Full text: E - J (3. Band)

Heliostat. 
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Herbst. 
bilden, für eine andere Stadt unter einem 
anderen Breitengrade belegen, diesen an 
deren Breitenwinkel, und zu dieser Ein 
stellung dient der Gradbogen li, der so 
eingetheilt und so mit Zahlen versehen 
ist, dafs wenn mittelst der Fufs-Schrau 
ben der Apparat nach vorn oder hinten 
gehoben oder gesenkt wird bis das Loth 
fg in die Zahl des Orts Breitengrades 
weist, die Axe bc mit dem Horizont den 
selben Breitenwinkel bildet. 
Nachdem auf diese Weise die Neigung 
der Axe bc gegen den Horizont des Or 
tes richtig eingestellt ist, ist noch deren 
Horizontaldrehung erforderlich, um die 
Parallelität derselben mit der Welt-Axe 
herzustellen, und dies geschieht einfach 
und schnell mit Hülfe der Aequinoctial- 
Sonnen Uhr k, zu der die Axe bc den 
Zeiger bildet. Diese Uhr k, ein Ziffer 
blatt mit derselben gleichmäfsigen Ein- 
theilung wie bei jeder andern Uhr, zeigt, 
wenn sie senkrecht auf die Welt-Axe ge 
richtet ist, die Zeit mit der gröfsten Si 
cherheit; wenn man daher nach der auf 
d liegenden richtig gehenden Taschen 
uhr dieselbe Zeit durch die Axe bc auf 
k einstellt, so ist diese Axe mit der Welt- 
Axe parallel. 
Helischer oder Heliacischer Aufgang 
und Untergang der Gestirne s. u. „Auf 
gang und Untergang der Gestirne, 
poetischer“ pag. 179. 
Hemicyklisch, s. v. w. „halbkreis 
förmig“. 
Hemididodekaeder, s. v. w. „Drei- 
unddreikantner “. 
Hemiedrische Formen, s. u. „Formen 
der Krystalle“. 
Hemihexakisoctaeder, s. V w. „Halb 
sechsmalachtflächner“ (s. d.) 
Hemiicositetraeder, s. V. w. „Halb 
vierundzwanzigflächner“ (s. d.) 
Hemioctaeder, s. v. w. „Halbacht- 
flächner“ (s. d.) 
Hemioctakishexaeder, „Halbacht 
malsechsflächner“. Diese Krystalle 
haben 24 Flächen, 48 Kanten und 26 
Ecken. Die Flächen sind unregelmäfsige 
Vierecke mit 2 nebeneinanderliegenden 
gleichen Seiten. Die Kanten sind drei 
erlei Art: 12 Kanten a in ähnlicher Lage 
mit den Grundkanten der Hemitetrakis- 
hexaeder, 24 Kanten b in ähnlicher Lage 
mit den Kanten b der Halbviermalsechs 
flächner, Fig. 684, und 12 Kanten c in 
ähnlicher Lage wie in Fig. 684 die Nor 
male von der Ecke A auf die Grund 
kante a. 
Fig. 701. 
Von den Ecken sind 6 vierflächig und 
symmetrisch (A); sie liegen zwischen 2 
Kanten a und 2 Kanten c und wie die 
Ecken des Octaeders; 8 sind 3 flächig und 
regulär (ß); sie werden von den ne 
ben einander liegenden gleichen Flächen 
seiten b gebildet und liegen wie die 
Ecken des Hexaeders, und 12 Kanten 
sind 4 flächig irregulär (C), sie haben die 
Lage wie die Kanten ß, B’ an den Grund 
kanten Fig. 684. 
Hemiorthotypes Krystallisationssy- 
Stem ist gleichbedeutend mit „ Ein und- 
einaxiges System“. 
Hemiprismatisches Krystallisations- 
System ist der Name des 5ten Systems, 
des zwei- und eingliedrigen Systems, wie 
ihn Mohs eingeführt hat. Es befinden 
sich in demselben 3 ungleichartige Axen, 
von denen eine mit den anderen beiden 
rechtwinklig, die anderen beiden aber 
schiefwinklig mit einander liegen. 
Hemisphäre, s. v. w. „Halbkugel, 
besonders die hohle scheinbare Himmels 
halbkugel“. 
Hemitetrakishexaeder, s. v. w. „Halb 
viermalsechs fläch n er“. 
Hemitriakisoctaeder, s. v. w. „Del- 
toiddodekaeder“. 
Hemmung bei Chronometern, s. „Chro 
nometer“, pag. 31. 
Herbst, die Jahreszeit von dem schein 
baren Eintritt der Sonne in den Ilerbst- 
nachtgleichenpunkt bis zum Eintritt der 
selben in den Winterwendepunkt, oder 
von dem wirklichen Eintritt der Erde in 
den Frühlingspunkt bis zum Eintritt der 
selben in den Sommerwendepunkt. Er 
dauert vom 23ten September bis zum 
21 bis 22ten December. Vergl. „astro-
	        
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