Hypocycloide.
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Hypothese.
\ ß- r r
. ß-
r
■ ( r
) * r ß L
* iÄ ß
Sln \~R
V J
(R - 2r \
cp
/ß — 2 r
{ 2ß V
• COS -zr
2
• sin
\ 2 ß
(¡pj 9
= 2 r
ß — r
li
4r(R ~r) . cp
= —R— Sm ~2
r C a .r(R-r) r cp ^ cp
Für cp =n wird der Halbkreis abgewälzt und es ist die halbe Hypocycloide
4r (ß — r)
AJD =
Hieraus der
R
Bogen DJ = 4? ^ • ^1 - siw =
8»’ (ß — r) . .,71 — cp
—R— «* J —
(18)
e
(H»)
(20)
7. Setzt man in Gl. 4 und 5 ß = 2r, so entsteht
0 = 0
X = r COS — 1' cos —
2 2
cp . . cp _ . cp
y = r sm — + r sin = 2 r sm ~ = 2r sin xp
¿t ¿1 ¿1
In dem Fall also, dafs R = 2r ist, dafs
also der Punkt C auf A fällt, wird die
Hypocycloide eine auf CB in A normale
gerade Linie, die Ordinate y fällt mit
derselben zusammen und wird mit Ab
wälzung des Halbkreises = ß, A = 90°.
Hypotenuse {vtio über', iscvco span
nen) ist die in einem rechtwinkligen
Dreieck dem rechten Winkel gegenüber
liegende Seite.
Hypothese (vno, über, vor, Seaig
Satz). In der Mathematik die Voraus
setzung, die Bedingung unter wel
cher ein Lehrsatz (thesis) wahr ist; also
der Vordersatz. In dem Lehrsatz:
In einem gleichschenkligen Dreieck sind
die Winkel an der Grundlinie einander
gleich, ist:
Die Gleichheit zweier Seiten eines
Dreiecks die Hypo thesis, die Gleich
heit der beiden Seiten anliegenden Win
kel die Thesis.
Hypothese in den Naturwissenschaf
ten ist eine Annahme über die physi
sche Beschaffenheit eines Stoffs oder
über die Wirkungsgesetze einer Kraft;
in letzter Beziehung hat sie Wichtigkeit
für die angewandte Mathematik. Eine
Hypothese wird jederzeit aufgestellt als
das Product der Erfahrung bei Beobach
tung einer Menge von Erscheinungen
einerlei Ursprungs; sie ist die Grundlage
einer oft sehr umfangreichen Theorie und
gilt so lange als richtig, bis aus neueren
Erfahrungen oder Forschungen entweder
die Unrichtigkeit derselben erwiesen oder
eine wahrscheinlichere Annahme gegen
die vorherige sich Bahn macht.
Eine der vortrefflichsten Hypothesen
der Neuzeit über die physische Beschaf
fenheit des Stoffs, ein Product des mensch
lichen Forschergeistes ist die Atomen-
theorie (s. „Atom, Atomgewicht,
Atomvolum “).
In dem Art.: „Festigkeit“ ist pag.
82 von 3 verschiedenen Hypothesen über
den Vorgang beim Bruch starrer Körper
die Rede, auf welche die Theorie der re
lativen Festigkeit gegründet ist.
Die uralte Hypothese, dafs die Sonne
und alle Gestirne um die Erde sich dre
hen, welche der Augenschein hervor
brachte, hat Jahrtausende hindurch ge
golten, bis Copernicus deren Unrichtig
keit nachwies. Die von Newton aufge
stellte Hypothese über die Attractions-
gesetze, das Ergebnifs von Beobachtungen,
Berechnungen und Vergleichungen, wird
sich auf ewige Zeiten bewähren.