Full text: E - J (3. Band)

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Ekliptik. 22 Elasticität. 
Copernicus 1540J.n.Chr. = 23°28’ 8” 
Flamstead 1691 „ * „ = 23°28'23” 
Condamine 1737 „ „ „ = 23°28'24” 
Struve 1750,,, „ = 23°28'17,44” 
Tob. Mayer 1756 „ „ „ =23° 28'16” 
Piazzi 1800 „ „ „ =23°27'56,3” 
Peters 1800,, „ „ =23°27'54,22" 
Die Schiefe der E. wird 9 Jahre lang 
immer gröfer, in den folgenden 9 Jah 
ren immer kleiner, jedoch so dafs die 
Summe der Zuwachse durch die der Ab 
nahmen übertroffen wird. Diese periodi 
schen Aenderungen heifsen das Schwan 
ken oder die Nutation der E. Man 
hat eine wahre oder scheinbare 
Schiefe der E., in derjenigen, welche 
zu einer Zeit wirklich beobachtet wird, 
und eine mittlere Schiefe der E.; 
letztere ist diejenige, welche man durch 
die Beobachtung gefunden haben würde, 
wenn eine Nutation nicht, stattgefunden 
hätte und die also nur durch Berechnung 
zu finden ist. 
Die Schiefe der E. ist offenbar gleich 
der gröfsten nördlichen oder südlichen 
Abweichung der Sonne (s. Abweichung 
eines Gestirns) also deren Abweichung 
wenn der Mittelpunkt der Sonne in einem 
der Wendepunkte steht, und sie würde 
unmittelbar durch die Beobachtung der 
Sonne in dem Augenblick deren Eintritts 
in den Sommer- oder in den Winterpunkt 
gefunden werden können, wenn die Sonne 
in diesem Augenblick durch den Beob 
achtungsort culminirte; geschieht dies 
nicht, so erhält man die Schiefe der 
Ekliptik allerdings um eine oder einige 
Secunden geringer. 
Gestirne die in der Ekliptik liegen 
haben keine Breite und wenn sie zu 
gleich im Erühlingspunkt liegen, auch 
keine Länge. Die Sonne hat also keine 
Breite, im Frühlingspunkt weder Länge 
noch Breite, in beiden Nachtgleichen, dem 
Frühlings- und dem Herbstpunkt keine 
Declination. Gestirne, die in einerlei 
Parallelkreis mit der Ekliptik liegen, haben 
einerlei Breite. 
Die halbe grofse Axe der E. wird nach 
verschiedenen Beobachtungen angegeben 
von 20 644130 bis 20 682329 geogr. Ml. 
und nach dieser mittleren Entfernung 
der Erde von der Sonne auch die übri 
gen Dimensionen derselben: 
Die Excentricität der E. ist festgestellt 
zu 0,01679226 als Theil der halben gro- 
fsen Axe oder des Halbmessers des ex 
centrischen Kreises. Man drückt dieselbe 
auch in Bogensecunden aus. Es ist näm 
lich der Halbmesser eines Kreises = einem 
Bogen von 57° 17' 44,8” = 20624,8 
Secunden, so dafs die Excentricität 
0,01679226 x 20624,8 = 3464 Secunden 
= 57' 44” des excentrischen Kreises be 
trägt. 
Demnach ist die Entfernung des Peri- 
hels von der Sonne = 20297474 bis 
20335031 geogr. Ml. Die Entfernung 
des Aphels von der Sonne 20990786 
bis 21029627 geogr. Ml. Die vorher an 
gegebene freilich noch nicht ganz be 
stimmt anzugebende mittlere Entfer 
nung der Erde von der Sonne ist der 
astronomische Maafsstab (die Einheit = 1) 
für alle astronomischen Längen. 
Elasticität ist die Eigenschaft eines 
starren Körpers, dafs dessen Massentheile, 
wenn sie durch eine äufsere auf ihn ein 
wirkende Kraft verrückt worden, nach 
Hinfortnahme der Kraft ihre frühere Stelle 
wieder einnehmen. Die E. ist also eine 
dem Körper inne wohnende Kraft, welche 
wie die Festigkeit der Verrückung seiner 
Massentheile als Widerstand entgegen 
wirkt und zugleich als thätige Kraft die 
Wiederherstellung des natürlichen Orts 
der Massentheile vollbringt; oder auch 
die Kraft, mit welcher die einzelnen Mas 
sentheile das Bestreben haben in dem 
ihnen durch die Natur angewiesenen Ort 
zu verbleiben. 
Je gröfser die äufsere Kraft ist, desto 
gröfser ist die Länge, um welche die 
Massentheile in ihrem gegenseitigen Ort 
geändert werden und Kraft und Länge 
der Verrückung sind proportional. 
2. Der Körper wird durch Zug ausge 
dehnt, durch Druck zusammengeprefst. 
Eine Kraft, welche die Massentheile eines 
Körpers um das nfache ihrer natürlichen 
Entfernung l von einander entfernt, ist 
gleich derjenigen Kraft, welche diese Mas 
sentheile auf — l einander nähert. Einen 
n 
Beweis davon liefert die Wärme als aus 
dehnende Kraft. 
Wenn nämlich ein eiserner Stab von 
der Länge / bei der Temperatur von 
T°, durch t° vermehrt auf die Länge 
/-(- — /= - l gebracht wird, so wird 
n n 
derselbe Stab, wenn die Temperatur von 
T° um t° vermindert wird, auf die Länge 
x zusammengeprefst werden, dafs 
x -) x = l 
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