Integral.
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Integral.
so ist der rechts befindliche Ausdruck
das Differenzial von x in Beziehung auf
die Urveränderliche y und man erhält x
durch y ausgedrückt mit der Forde-
rung :
Es ist
y
a-\-x
Bay
*y
a
Baz
= ö
hieraus ist gegenseitig:
fm nb z"- 1 («+ bz n ') m ~ x Bz= (a + bz u ) m
In dieser Form ist aber eine Integral
formel als Normalformel nicht aufzustel
len : Man hat den Coefficient mnb fortzu
schaffen und tn statt m — 1 zu setzen.
Alsdann erhält man eine Normalformel
fz n ~ l («+ bz") m Bz = ( a -± bz " )m+ t
mnb
oder
fz n (a+ bzBi = Ç a + b * ‘ +1 ) m+1
Es ist also fa = dem Product aus a
in die Veränderliche = ax, auch = ay,
auch = az u. s. w.
Es ist mithin die Hinzufügung der Ur-
veränderlichen unerläfslich und die For
derungen werden geschrieben:
fa Bx; fa By, fa Bz.
2. Das Integriren ist dem Differenziren
so entgegengesetzt wie das Dividiren dem
Multipliciren. Denn wie das Einsineins
aus dem Einmaleins unmittelbar sich er
gibt, wie z. B. aus dem Satz: 6 mal 7
ist 42 sofort der Satz hervorgeht 7 in
42 geht 6mal, so geht unmittelbar aus
der Differenzialformel (104)
9 sin x
—~ = cos x
ox
die Integralformel hervor:
fcos x • Bx = sin x
Aus der Differenzialformel (105)
9 cos x
—5- = — sin x
Behufs der Zusammenstellung von ge
ordneten Integralformeln und um mit
Hülfe dieser wieder Integrale von Func
tionen anderer Form ableiten zu können
mufs demnach ein wissenschaftlich be
gründetes Verfahren angewendet werden
können.
Der Inbegriff der Regeln, nach wel
chen die Integrale aus gegebenen Diffe
renzialen entwickelt werden, heilst die
Integralrechnung. Diese zerfällt wie
die Differenzialrechnung in die Lehre vom
Integriren algebraischer und transcenden-
ter h'unctionen; erstere wieder in die ra
tionaler und irrationaler, ganzer und ge
brochener Functionen. Ferner wird un
terschieden das Integriren gesonderter
und ungesonderter Functionen, der Func
tionen mit einer und mit mehreren ver
änderlichen Gröfsen.
3. Constanten der Integrale.
Es ist
Bax
B^ = a
Die Integralformel
/— sin x Bx = cos x
Wie man in geordneter Tabelle Diffe
renzialformeln zusammenstellt, um diese
für Fälle, wo Differenziale von Functionen
ähnlicher Form zu bestimmen sind, als
Fundamentalformeln zu benutzen, so ge
schieht dies auch mit den Integralfor
meln.
Es ist aber nicht angemessen, Formell]
für negative Functionen aufzustellen,
und da
9 (— cos x) 9 cos x
ö» ~ ~ ~~Bx ~ SlH *
so hat man die Integralformel und zwar
eine Hauptfundamentalformel
fsin x • 9a; = — cos x
Die Differenzialformel (65) ist
9 (ax -f b)
Bx = a
Demnach ist fa- Bx = ax
und dasselbe fa-Bx — ax-\-b
Ueberhaupt ist fa-Bx entweder = ax
oder ax -f einer constanten Gröfse,
so dafs die vielen Integrale /«alle
durch constante Gröfsen von ein
ander unterschieden sind.
Es fragt sich nun, ob eine Function
mehrere Integrale haben kann, deren Un
terschied nicht nur constant ist, sondern
der auch in einer Function der Verän
derlichen bestehen kann. D. h. ob zwei
und mehrere verschiedene Functionen
derselben Urveränderlichen ein und das
selbe Differenzial haben können.
Um dies zu untersuchen seien
y — cfx und z = fx zwei verschiedene Func
tionen von x, deren Differenziale einan
der gleich, also