Maafsstäbe.
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Mars.
bebaut werden sollen und überall wo es
auf Genauigkeit ankommt, werden statt
mit der Kette mit Maafsstäben gemessen.
Man nimmt zu denselben am besten
harziges Kiefernholz, weil dieses am we
nigsten durch Temperaturwechsel Dimen
sionsveränderungen erleidet; sie werden
um Abnutzung zu verhindern, an den
Enden mit winkelrecht auf die Länge
gerichteten metallenen Ringen versehen.
Beim Messen legt man die Stäbe auf
feste Stützen, am besten auf Schemel,
deren Platten zur Herstellung der Hori
zontale leicht und schnell auf- und ab
wärts geschoben werden können. Zweck-
mäfsig, besonders sicherer ist es, wenn
man zwei Maafsstäbe an wendet, so dafs
immer der eine an den anderen liegen
bleibenden zu Fortsetzung der Vermes
sung angelegt werden kann. Die Beob
achtung der Horizontale während des
Messens geschieht mit Hülfe einer kleinen
Setzwaage; auch kann man die Maafs
stäbe mit etwa einen Fufs hohen eiser
nen Visirstiften an einem Ende versehen,
die bei beiden an einanderliegenden Stä
ben in den äufsersten Punkten sich be
finden.
Mac-Laurinsche Reihe. Deren Ent
wickelung s. den Art. „Differenzial
rechnung“, pag. 289, Bedingungen un
ter welchen sie convergirt, pag. 292; deren
Ergänzungsglied, pag. 293. Anwendung
derselben, Bd. I. pag. 110, 113 und an
vielen anderen Orten.
Magister matheseos ist der Ehrenname,
mit welchem der 47te Satz des Euklid,
Buch I. bezeichnet wird (s. Art. „Drei
ecke, ebene“, No. 21, pag. 327 mit
Fig. 574).
Magnete waren zuerst ausschliefslich
Erze, welche Eisen anziehen; der Name
rührt daher, däfs diese Erze nahe der
Stadt Magnesia gefunden worden waren.
Da man später lernte, auch dem Eisen
selbst die magnetische Kraft mitzuthei-
len, erfand man künstliche Magnete,
die in der Form der Magnetnadeln
so grofsen Nutzen gewähren, indem man
entdeckt hatte, dafs der ganze Erdkörper
die magnetische Kraft besitzt.
Eine frei horizontal hangende Magnet
nadel nämlich nimmt immer eine be
stimmte Richtung nach Norden zu an
und weicht in den verschiedenen Orten
mehr und weniger von dem astronomi
schen Meridian ab, trifft auch in einigen
Punkten genau mit demselben zusammen.
Die durch die Richtung der Nadel ge
dachte lothrechte Ebene ist der magne
tische Meridian des Orts; der Win
kel zwischen diesem und dem astrono
mischen Meridian heifst die Declina-
tion oder Abweichung der Nadel, sie
ist östlich, westlich und Null. Das
Instrument für die Messung der Abwei
chung heifst Declinationsboussole,
beim Seefahrer ist sie der Compafs.
Hängt man die Magnetnadel in ihrem
Schwerpunkt frei auf, so bleibt sie nicht
mehr horizontal, sie senkt sich in näher
dem Nordpol liegenden Orten mit ihrer
Nordseite immer tiefer und stellt sich
endlich lothrecht. Kapitain Rofs hat die
sen nördlichen magnetischen Pol der
Erde unter 70° 5' nördlicher Breite 263° 14'
östlicher Länge (Greenwich = 0) gefunden.
Diese lothrechte Abneigung, die Incli-
nation nimmt bis in die Gegend des
Aequators immer mehr ab und wird dort
an einzelnen Punkten = 0, die Nadel liegt
dort vollkommen horizontal. Sämmtliche
Punkte der Erdoberfläche daselbst zu einer
Curve verbunden geben den magneti
schen Aequator. Weiter südlich wird
die Inclination entgegengesetzt, die Süd
seite der Nadel senkt sich immer mehr
und so gibt es daselbst einen magne
tischen Südpol. Je stärker die Incli-
nationen werden, desto unzuverlässiger
wird der Compafs.
Magnetnadel, astatische, s. „Asta
tische Magnetnadel“.
Manometer, s. „ Ausfl u fs der Luft“
No. 3, pag. 230 mit Fig. 133.
Mantisse ist der Decimalbruch in den
Logarithmen, s. Bd. I., pag. 429, rechts
oben, und „Characteristik“, Bd. II.
pag. 20.
Mariottesches Gesetz: Das Volumen
der Gase verhält sich umgekehrt wie der
auf sie wirkende Druck. Oder die Elasti-
cität der abgesperrten trockenen Luft
ist ihrer jedesmaligen Dichtigkeit propor
tional, wobei also vorausgesetzt wird, dafs
die Luft keine Feuchtigkeit oder Dünste
enthält (s. den Art. „Aerodynamische
Gesetze“, No. 5, pag. 39).
Mars (cf 1 ) ist der nächste Planet über
der Erde, der erste der oberen Planeten,
erscheint in einem auffallend röthlichen
Lichte. Seine mittlere Entfernung von
der Sonne ist 31500000 Meilen = der
1,523691 fachen der Erde von der Sonne.
Seine siderische Umlaufszeit (Rückkehr
zu demselben Fixstern) = 686,98 Tage,
seine tropische Umlaufszeit (Rückkehr zur
Nachtgleiche) = 686,93 Tage. Seine mittlere
tägliche Bewegung (^jar) = 31' 26,7".