№
fcaM
Parallelepipedum. 245
Parallelogramm.
J /hk = J /HAF und /_dk = Z.DAC
„ cos dh — cos hk • cos dk
cos dkh — : :
sm hk • sm dh
Nun ist dh = y, cos hk siehe Gleichung
6, sin hk siehe Gleichung 7 und cos hk
s. Gleichung 6, No. 10.
13. Der Art. „Maximum und Mini
mum“ enthält in No. 8, 10, 12, 14 die
Nachweise über die kleinsten Oberflächen
der P. und in No. 9, 11, 13, 15, 16, 17
über die gröfsten körperlichen Inhalte
derselben.
Parallelepipedum der Kräfte, s. „K r ä f t e
im Gleichgewicht“, No. 27, pag. 66.
Parallelllächig, (Kryst.), im Gegensatz
von ge neigt flächig, sind Krystalle
der homoedrischen Form, bei welchen die
parallelen Flächen durch die Vergröfse-
rung der abwechselnden Flächengruppen
zum Theil geblieben, während sie bei den
geneigtflächigen verloren gegangen sind.
Parallelkreise sind Kreise auf einer
Kugeloberfläche, die mit einander parallel
laufen. Besonders nennt man solche Kreise
P., die auf der hohlen Himmelskugel und
den Weltkörpern, so auch auf der Erde,
mit dem Aequator, der immer der gröfste
der Parallelkreise ist, parallel laufen. Die
P. an der Himmelskugel sind die astro
nomischen, die auf der Erde die geo
graphischen P. Alle unter demselben
P. liegenden Orte haben einerlei geogra
phische Breite. Die P. werden um so
kleiner, je näher sie den Polen kommen
und verhalten sich in ihren Längen wie
die Cosinusse der geographischen Breiten.
Jeder P. wird in 360 Grade getheilt, die
Grade der P. nehmen also ebenfalls in
dem Verhältnifs der Cosinusse ihrer geo
graphischen Breiten ab.
Parallellineal ist ein Zeichneninstru
ment, mit welchem man parallele Linien
auf dem Papier zieht. Es besteht aus zwei
genau gearbeiteten neben einander geleg
ten Linealen und ist mit zwei parallelen um
ihre Befestigungsdorne drehbaren Metall
bändern zusammengefügt, an welchen die
Lineale leicht in der nöthigen Entfer
nung auseinander geschoben werden.
Parallelogramm ist ein Viereck, in
welchem die gegenüberliegenden Seiten
parallel sind. Die P. sind dieser Erklä
rung zufolge Vierecke mit Seiten als Pa
rallelen zwischen Parallelen; demnach
sind je 2 gegenüberliegende Seiten und
je 2 gegenüberliegende Winkel einander
gleich.
Ferner sind je 2 an einer der Seiten
liegende Winkel zusammengenommen
gleich zweien Rechten, sämmtliche 4 Win
kel zusammen also = 4 Rechten.
Aus diesen Gründen können P. ihrer
Form nach auf zweierlei Weise verschie
den sein.
1. |Es können die 4 Seiten entweder
alle gleich oder ungleich sein, und 2. Es
können alle Winkel entweder alle gleich
oder ungleich, d. h. rechte oder schiefe
Winkel sein. Man hat demnach vier
erlei P.:
1. P. mit lauter gleichen Seiten und
lauter gleichen (rechten) Winkeln.
2. P. mit lauter gleichen Seiten und
ungleichen (schiefen) Winkeln.
3. P. mit ungleichen Seiten und lauter
gleichen (rechten) Winkeln.
4. P. mit ungleichen Seiten und un
gleichen (schiefen) Winkeln.
Das erstgenannte P. eine reguläre Fi
gur, ist das Quadrat.
Das zweite P. der Rhombus, die
Raute.
Das dritte P. das Oblongum, Rec-
tangulum, Rechteck,
Das vierte das Rhomboid, die läng
liche Raute.
Euklid hat den allgemeinen Namen:
Parallelogramm nicht. Nur die vier
einzelnen genannten P. und er setzt sie
schon zu Anfang unter die Erklärungen
mit Angabe ihrer Eigenschaften.
Erklärung 30 lautet: Unter den vier
seitigen Figuren heifst diejenige ein Qua
drat, welche gleichseitig und rechtwink
lig ist, ohne also vorher nachzuweisen,
dafs beide Eigenschaften möglich sind.
Dieselben Fehler finden auch bei den
drei folgernden Erklärungen von Oblon
gum, Rhombus und Rhomboid statt, und
es ist dies um so auffallender, da er erst
die Erklärung von Parallel die 35te
sein läfst. Die spätere Einführung des
Ausdrucks, Parallelogramm, zuerst
Buch I, Satz 41, ist wohl von dem Ueber-
setzer geschehen.
Parallelogramme werden von jeder Dia
gonale in 2 congruente Dreiecke getheilt.
In rechteckigen P. sind beide Diago
nalen einander gleich, in schiefwinkligen
ungleich.
Nimmt man eine Seite eines P. zur
Grundlinie, so heifst die zwischen ihr
und der gegenüberliegenden Seite gezo
gene Normale die Höhe des P.
P. von gleichen Grundlinien und Hö
hen sind einander gleich.
Der Inhalt eines P. ist gleich dem Pro
duct : Grundlinie mal Höhe.
№
¡1
4
•fh
ili)
I !
'ii
lii