Potenz.
308
Prisma.
Bleibt die Wurzel dieselbe und man
potenzirt diese nach der natürlichen Rei
henfolge von Bruchzahlen, so heifst die
constante Wurzel die Basis, die Expo
nenten heifsen Logarithmen, die Po
tenz der Numerus, die ganze Reihen
folge der Potenzen in Summa ein Lo
garithmen System.
Die alten Mathematiker verglichen be
kanntlich die arithmetischen Gröfsen im
mer mit den geometrischen, sie nannten
daher die zweite Potenz eine viereckige
Zahl oder ein Quadrat, die vierte ein
Quadratoqu adrat, die fünfte einen
Quadrato-Cubus, die sechste einen
Cubocubus. Daher bei Euklid die in
Potenz commensurabele und incommen-
surabele Linien.
Potenzexponent, s. u. Exponent.
Potenzrechnung, s. u. Potenz.
Potenzzeichen, desgl. daselbst.
Praktik, welsche, ist die Kunst, beim
Rechnen mit Leichtigkeit und Schnellig
keit zu verfahren.
Presse, die hydraulische, s. „hydrau
lische Presse“. Alle übrigen Pressen
zum bürgerlichen Gebrauch, auch mecha
nische Pressen genannt, werden durch
Hebel, Keile oder Schrauben in Thätig-
keit gesetzt.
Primfactoren einer Zahl sind die ein
fachsten Theiler derselben, z. B. die Prim
factoren der Zahl 120 sind 2*2 *2 *3»5.
1. Die Elementarrechnung mit einfachen
Potenzen oder die Species derselben be
stehen blos in zwei Rechnungsarten, dem
Multipliciren und dem Dividiren. Erste-
res geschieht durch Addition, letzteres
durch Subtraction der Exponenten.
n m _ »iJ-i-H. a _ „li
a X a — a ' ; — = a
a”Xi" = («»)“; £-(£)'
- „3—4 —1 _
a 2 X ß 3 = a 2+3 = a 5 ; a
’ a 4
(a n ) m = (a 3 )4 = a 1 *; (« 2 ) 3 =ß 6 .
. 1
Primzahlen sind Zahlen, die aus keinen
Factoren bestehen, die kein Product sind.
Die von 1 bis 100 sind: 1, 2, 3, 5, 7, 11,
13, 17, 19, 23, 29, 31, 37, 41, 43, 47,
53, 59, 61, 67, 71, 73, 79, 83, 89
und 97. Die Zahl 2 ist die einzige ge
rade Zahl unter den Primzahlen. Es gibt
kein äufseres Kennzeichen für eine un
grade Zahl mit Ausnahme, deren End
ziffer die 5 ist, ob sie Primzahl ist oder
nicht.
Primzahlen unter sich sind solche
Zahlen, die keinen gemeinschaftlichen
Factor haben als 25 und 36. Sie wer
den auch relative Primzahlen ge
nannt.
Es ist ]/fl = Ö " ; a n = J/«
m
Va m = a “
4 2 3 4. 2 1
J/a 2 =ya ; } a 4 • ¿t 2 • c = a 3 • • c 3
( m \V mp »i
a n ) =«*;{/«" = \'a m =<
(.*)* = .¥ = f a i.
p mp
(a” , ) 7r = a lr =V«” , P
a n X a ? = a "
mq + np
"7
p mq — np
7
"7
/ ß y» (a \» _ • a" _ a m+ "
V b ) V t> / b" x • b n b m+n
Potenz der Hyperbel ist Fig. 718, pag
265 im Art. „Hyperbel“ das Quadrat
der Linie MZ oder der halben Linie AflV.
Prisma ist ein Körper, welcher zwei
parallel^., congruente Endebenen besitzt,
und deren diese verbindenden Seitenflä
chen Parallelogramme sind. Jeder mit
den Endebenen genommene Durch
schnitt ist denselben congruent.
2. Zwei Prismen sind congruent, wenn
sie congruente Endflächen und eine con
gruente Seitenfläche haben.
3. Ein schiefes Prisma hat denselben
Inhalt mit einem geraden von denselben
Seitenkanten, dessen Grundflächen aber
ein auf die Seitenkanten normal geführ
ter Durchschnitt ist. Denn ist GHJ ein
normaler Querschnitt des schiefen Prisma
ABC DEF, so nimm auf der verlänger
ten Kante AF ein Stück GL = AF, lege
durch L eine Ebene + zu GHJ und er
weitere die Seitenflächen des Prisma, bis
sie die Ebene schneiden, so entsteht ein
gerades Prisma GHJ KLM, dessen Kan
ten denen des schiefen Prisma gleich sind.
Da AF=GL so ist AG=FG-, ebenso
folgt BK — EH, CM = DJ u. s. w. Bringt
man also den Körper GHJ DEF so in
den Körper KLM ABC, dafs die Grund-