Kiepert, ganzzahlige Multiplication der elliptischen Functionen.
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daraus folgt
' _-f • « .
(26.) f(u + 2a>) = e ” /(«), /*(m + 2co') = e n /(«),
d. h. /(«) hat die Perioden 2oj, 2oj' zwar nicht, aber wenn man u um eine
dieser Perioden vermehrt, so verwandelt sich f(u) in sich selbst, multiplicirt
mit einer n ten Wurzel der Einheit. Daraus folgt, dass die n te Potenz von
f(u) die Perioden 2oj, 2oj besitzt.
Wir können daher, weil f n [u) nur für u congruent Null n fach un
endlich wird, diese Function nach Gleichung (18.) folgendermassen entwickeln
(27.) f"(u) — a^a^pu-^a^p'u-f f-a n p in 2) u.
Wir haben hierbei n, vorläufig noch unbekannte Coefficienten a 19 « 2 , a 3 , ...
die wir aber dadurch bestimmen können, dass f n (u) mit seinen n~ 1 ersten
Ableitungen für u gleich v verschwinden muss, dass also
1) a v +a 2 pv-\- a 3 p'v-1 \-a n p {n ~^v = 0,
2) a 2 p'v-{-a 3 p"v J [ \- a n p in ~ ]) v = 0,
3) a 2 p v-\-a 3 p ' va n p^ v — 0,
») a 2 p in ~ l ^v -\-a 3 p w v-{ ya^p^^v = 0.
Die erste unter diesen Gleichungen dient nur zur Bestimmung von o l5 die
andern bilden ein System von n— 1 linearen, homogenen Gleichungen mit
den n—1 Unbekannten a 29 «35 ••• folglich muss die Determinante dieses
Systems verschwinden.
p'v
p" V
. pC-Vv
(28.)
0-1 to =
p"v
p"'v
. P (n) V
pin-
v #>(") V
Zur Untersuchung dieser Determinante /)„_,(©) setzen wir statt des bestimm
ten Werthes v, für den sie verschwindet, den veränderlichen Werth u; dann
folgt zunächst, dass D n _ x {u) eine ganze Function von pu und p’u ist, denn
die höheren Ableitungen von pu sind ganze Functionen von pu und p'u.
Vertauschen wir jetzt u mit —u, so verändern nur die ungeraden Ablei
tungen von pu ihr Zeichen, während die geraden unverändert bleiben. Dies
giebt, wenn
jvieperi m isresiau.
Jtl. öcnroter, meorie aer uucmauicii ¿.wcuti
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner*T880.® 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass
Gründlichkeit und mit dem ¿.wecicc cmsprccncnmn—
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
fki^en^cnatzbare^WerK verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.