iL___
J
.
W
y
SP«;
mm
i
I
I
346
Kiepert, über Minimalßächen.
Der Kürze wegen setzen wir
rfG(|)
S'®, = J T = Ä©
di di di
und lassen in den Bezeichnungen das Argument (£) fort, so lange es
reell ist.
Damit die Fläche durch die gegebene Raumcurve hindurchgeht,
setzen wir
(31.) L 2 + M 2 = g, L 2 + Ml = 9i, iLM 1 — iL x M = h,
dann werden die Gleichungen (1.) für 7] = 0 mit den Gleichungen (30.)
identisch, d. h. die Gleichungen (1.) stellen eine Minimaliläche dar, auf
welcher man für r] = 0 die gegebene Curve erhält.
Zur vollständigen Bestimmung der Functionen L, M, L Xl M x aus den
Gleichungen (31.) führen wir noch zwei conjugirt complexe Functionen P
und P x ein durch die Gleichungen
(32.) P = 2LM, P X = 2L X M X
und erhalten
(2 L = Yg + P+Yg-P, 2M = Yg + P- Yg-P,
\ 2L x — Yg x + Fi+Ygi — Pi, 2M X — Yg^ + P\ — 1'gi — Pi-
(33.)
1, 2 M x
Wenn hierbei die Wurzeln andere Zeichen erhielten, so änderten sich L 2 f
M 2 , L\, M\ entweder gar nicht oder es würde V mit if 2 , und L\ mit M\ ver
tauscht, und das Resultat würde dasselbe bleiben.
Die Functionen P und P x sind nicht ganz willkürlich, sondern
sie müssen, damit die Gleichungen (31.) bestehen, der Bedingung
(34.) 4z h 2 (gg L + h 2 ) - 4 li 2 PP x + (gP x -g x P) 2 = 0
genügen. Diese Gleichung ist aber reell und giebt deshalb nur eine Relation
zwischen den beiden Functionen P und P x . Wir können daher P und P L
noch auf unendlich viele Arten bestimmen, so dass die Bedingungsgleichung
(34.) befriedigt wird. Die gesuchten Minimalflächen sind dann dargestellt
durch die Gleichungen
x-\-iy
x — ty
(35.)
= i J[g(u) + Yg\u) - P\u)] du + 4 f [g(p) - Yg\v) - P\v)]dv,
= ifgY u )~ Y gl («) - BK«)] du+l/'[gYv)+Ygl(v)-Pl(v)]dv,
= ^J[Yg(u)4rP{u)+Y g{u) -P{u)] [Yg x (u)+P x (u)—YgYu)—P x (u)]du,
-jJ[ Yg{v) +P{v) —Yg{v) -P(©)] [YgM+PYv) +YgYv)-P x {v)]dv.