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Kiepert, über Minimal flächen.
so wird für P = g, Pi = gi die Bedingungsgleichung (34.) befriedigt und
wir erhalten
x + iy = ^ G(u) + 4 G(©), x — iy = G y {v) + £ Gjv)
z = ~ f!g(u) g,{u) du - ~ßg(y) g x (y) dv.
Diese Gleichungen stellen eine Minimalfläche und für rj = 0 die vor
geschriebene ebene Curve dar. Diese Curve ist aber auch eine kürzeste
Linie auf der Fläche, denn es ist
F = L(u) L t {v) + M x {u) M (©) = | igiu) ~gjv) + ^ 1 / g l (u) g{y),
dF _ g'(u) 1 g\(u) BF _ g\ (p) ; g'(y')
du 4 l/g(u)g 1 (v') 4^g l (u)g(v)' > dv 4\ / g(u')g i (v) 4 }/g 1 (u)g(v')
Für t] = 0, d. h. für u — v wird also
BF _ BF
du dv ’
also
dud'v — dvd 2 u = 0, du — 4^- dv = 0,
7 ou dv 1
folglich wird die Differentialgleichung der kürzesten Linie
(23«.) F^ßudh - dv tPu) - 2F(^ du - ~ dv) = 0
für rj = 0 befriedigt, was zu beweisen war.
In den nachfolgenden Abhandlungen des Verfassers wird von der
artigen Minimalflächen noch mehrfach die Rede sein.
Freiburg i. Br. September 1875.
Abdruck aus dem »Journal für die reine und angewandte Mathematik” Bd. 81.
Druck von G. Beim er in Berlin.