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§• 3.
Zur vollständigen Auflösung einer allge
meinen Gleichung fünften Grades sind nach
dem Vorhergehenden also nur folgende Rech
nungsoperationen nöthig:
1) Man berechne aus einer quadratischen
Gleichung (8.) die Größe w, dann gehen die
Gleichungen (8.) und (10.) unmittelbar die Werthe
von v, ?, m und n.
2) Sodann berechne man aus einer zweiten
quadratischen Gleichung (12.) a und setze den
gefundenen Werth in die Formeln (13.) ein.
co'ni
g 3 GV
3) Man berechne aus — die Größe h = e
(Vergl. H. Bruns, Ueber die Perioden der ellip
tischen Integrale erster und zweiter Gattung,
Dorpat 1875).
4) Man bestimme f und f r (r = 0,1,2, 3, 4)
durch die Gleichungen (2.)
1/511(1=1^),
e 2r h~ ^ A
¿11/
1 — li
1/5
und daraus
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xx. ouuOicr, ineorie aer üDerttächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, i88o. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass
1 UnuiLlid WC1 LC1
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für Sem "schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.