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L. Kiepert.
Abschnitt III.
Yerhalten der Grösse Q{ca, ca') bei einer linearen Transformation
der Perioden.
§ 11.
Feststellung der Aufgabe.
Um die verschiedenen Werthe der Hülfsgrösse f — — zu
erhalten, welche den T(n) verschiedenen Transformationen w ten Grades
entsprechen, ist es nur nöthig, der Grösse 2to alle diejenigen Werthe
zu ertheilen, welche nach § 5 die T(n) verschiedenen Transformationen
liefern.
Indem man nun beachtet, dass sich
Q 24 O, »') = A(ra, ca') = g 2 3 — 27 g 3 2
gar nicht ändert, wenn man das primitive Periodenpaar 2ca, 2 ca' mit
dem äquivalenten Periodenpaar
270 = 2p ca -j- 2 q ca', 27a'— 2p ca2 q ca' (pq—p q = -\- 1)
vertauscht, findet man, dass
(80)
wobei p [ P,’ ( i, j, oder kürzer p, eine 24 te Wurzel der Ein-
sem muss,
P, qj
heit ist. Diese 24 te Wurzel der Einheit bildet ein Analogon zu den
8 ten Wurzeln der Einheit, welche bei der linearen Transformation der
0-Functionen auftreten.
Man kann sie sogar auf die Bestimmung der letzteren zurück
führen, indem man die 24 te Wurzel aus A mit der 8 ten Wurzel aus
dieser Grösse durch Transformation dritter Ordnung in Verbindung
setzt, wie dies bereits Jaco bi in seinen Fundamenten gethan hat
(s. Band I der ges. Werke, Seite 237).
Wenn ich trotzdem hier noch ausführlich ein Verfahren für die
Lösung dieser Aufgabe angebe, welches dem auf die O-Function be
züglichen Hermite’schen nachgebildet ist*), und welches ich bereits
vor 5 Jahren den Herren Weierstrass und Klein mitgetheilt habe,
so geschieht dies, um das Verständniss der vorliegenden Unter
suchungen von dem Studium anderer umfangreicher Abhandlungen
unabhängig zu machen, namentlich aber, um die Resultate in derjenigen
*) Liouville’s Journal, ser. 2, t. III, p. 26—36.