dann^ist bekanntlich die absolute Invariante J eine eindeutige Function
von x, welche mit J(x) bezeichnet werden möge. Diese Function
ändert sich gar nicht, wenn man x mit
P + i*
p + qr
vertauscht. Die beiden Grössen x und x mögen äquivalent heissen,
und das Zeichen für diese Aequivalenz sei
(69)
Eine Transformation w ten Grades führt man aus, indem man x mit
(70)
vertauscht. Dadurch verwandelt sich die absolute Invariante J oder
J(t) in J (t) , ein Ausdruck, welcher der Kürze wegen auch mit J be
zeichnet werden möge, und es gilt der Satz:
I. Zu jedem Werthe von J gehören im Ganzen T(n) von einander
verschiedene Werthe von J.
Beweis. Nach den Gleichungen (68) und (70) ist
np -j- nq x
X — nx =
p-\-qx
Bezeichnet man nun den grössten gemeinsamen Factor von
und q mit D, ist also
(71) n — AD, q — ßl), Aq — d,
so sind die ganzen Zahlen ß und d zu einander relativ prim, und
man kann zwei ganze Zahlen a 0 und y 0 finden, für welche
“ ßn = + 1
wird. Setzt man jetzt noch
*) Dieser Paragraph enthält zum Theil Untersuchungen, welche in ähn
licher Weise schon von den Herren Dedekind (Journal für Mathematik, Bd. 83),
Gierster und Hurwitz (Mathematische Annalen) und H. Weber (Acta mathe
matica, Bd. 6) ausgeführt sind.
**) Diese Veränderliche x ist nicht zu verwechseln mit der Function x(w),
die in der Einleitung definirt wurde.
Mathematische Wissenschaften.
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin j832), dass
schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur
im letzten Paragraphen findet sich eine kurze An
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist.
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.