Zur Transformation der elliptischen Functionen. 369
Dritter Theil.
Vereinfachung der Parametergleichungen.
XII. Abschnitt.
Beziehungen zwischen den verschiedenen Wurzeln einer
Parametergleichung.
§ 54.
Vereinfachungen hei beliebiger Zusammensetzung des Transformations
grades.
Es sei D' irgend ein Theiler von n, und der Parameter £ mit
dem Charakter ch habe die Eigenschaft, dass er in
(517) «' = f
übergeht, wenn man <o mit -ß- vertauscht. Dass es solche Parameter
wirklich giebt, wird in den späteren Paragraphen gezeigt werden.
Ferner habe-der Parameter y mit dem Charakter 2ß die Eigenschaft,
dass er bei dieser Vertauschung unverändert bleibt, dass also
(518) y = y
wird. Die Parametergleichung zwischen § und y hat dann die Form
(519) + «'.V-iC'’- 1 H 1- «V.IÉ + «V.»)n v = 0,
v=ch
oder wenn man durch £/* dividirt,
(519a) ^11/*- 1 +
_i_ i
f |/*-i "T“
f) ^ =
0.
Diese Gleichung bleibt richtig, wenn man g mit £' und y mit y
vertauscht, weil £' und y zu demselben primitiven Periodenpaare
-ßr, 2(0 gehören; d. h. die Gleichung (519a) bleibt noch richtig,
wenn man £ mit ~ vertauscht.
Dies giebt
(520) ^ [c v , 2 ß y + Cv ’ 2 P- 1 "¡FT H 1~
o v A ß
—i
af‘-
aP
Die beiden Gleichungen (519a) und (520) müssen, von einem con-
stanten Factor C abgesehen, mit einander übereinstimmen, es muss also
25
Mathematische Annalen. XXXVII.
Mathematische Wissenschaften.
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach
Jakob Steiners Principien auf synthetischem
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S.
gr. 8°. M. 16.
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin 1832), dass
estehen werde,
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schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur
im letzten Paragraphen findet sich eine kurze An
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist.
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist.
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft,
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche
Fortsetzung folgen lasse.
Hannover. L. Kiepert.
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