Sonderabdruck 
JAHRESBERICHT DER DEUTSCHEN 
MATHEMATIKER-VEREINIGUNG 
HERAUS GE GEBEN VON 
L. BIEBERBACH und 0. BLUMENTHAL 
IN BERLIN 
IN AACHEN 
¿7 
i : 
296 
35. BAND • 1.—4. HEFT 
VERLAG UND DRUCK VON B. G. TEUBNER IN LEIPZIG 1926 
Mathematische Wissenschaften. 
H. Schröter, Theorie der Oberflächen zweiter 
Ordnung und der Raumcurven dritter Ordnung 
als Erzeugnisse projectivischer Gebilde. Nach 
Jakob Steiners Principien auf synthetischem 
Wege abgeleitet. Leipzig, Teubner, 1880. 720 S. 
gr. 8°. M. 16. 
Jakob Steiner sagt in der Vorrede zu seinem 
Hauptwerke „Systematische Entwickelung der Ab 
hängigkeit geometrischer Gestalten” (Berlin i832), dass 
bestehen werde, 
ei andre in Ver- 
/on diesen sieben 
len, sodass der 
bahnbrechenden 
1 selbst zur Aus 
wurde sein Plan 
Schritt gefördert, 
Herren Schröter 
während das vor- 
Abschluss dessen 
ematischen Ent- 
hier behandelten 
:r damals bekannt 
hat aufser den 
herrühren, alle 
Gebiete publiciert 
gesichtet und zu 
et. Zum grofsen 
ungen des Herrn 
welche das Werk 
te zwischen dem 
igen von Herrn 
Aufl. Hannover 
doch der Unter- 
rofser, wie vor 
sein mag. Herr 
thoden und Be- 
ieht auch Mafs- 
■ Betrachtungen, 
nzahl von inter- 
ltigt werden, die 
rsuchungen über 
tigen Kegel, über 
ige Hyperboloid, 
die Durchmesser 
die Focalkegel- 
chaften, über die 
dnung u. dgl. m. 
I jnden Stoffes sehr 
vergreisen, cm umstand, Gern es wol auch zuzu 
schreiben ist, dass sich der Herr Verf. auf die Unter 
suchung der Flächen zweiter Ordnung und der 
Raumcurven dritter Ordnung beschränkt hat. Nur 
im letzten Paragraphen findet sich eine kurze An 
deutung über das Vorkommen einer Fläche dritter 
Ordnung, insofern sie der geometrische Ort für die 
Pole einer Ebene in Bezug auf die sämmtlichen 
Flächen eines Flächenbündels zweiter Ordnung ist. 
Dagegen sind alle Untersuchungen, welche sich aut 
die Flächen zweiter Ordnung und auf die Raum 
curven dritter Ordnung beziehen, mit rühmenswerter 
Gründlichkeit und mit dem Zwecke entsprechender 
Vollständigkeit zu einem organischen Ganzen zu 
sammengestellt, sodass das mathematische Publikum 
dem geschätzten Herrn Verf. zu aufrichtigem Danke 
für sein schätzbares Werk verpflichtet ist. 
An diesen Dank sei noch die Bitte geknüpft, 
dass Herr Sch. dem vorliegenden Buche noch manche 
Fortsetzung folgen lasse. 
Hannover. L. Kiepert.