Der Stromerzeuger uucl der Zeichengeber.
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Um die Stromverbindung in geeigneter Weise lierzustellen, gab
Steinbeil den leitenden Platten, mit denen die Leitungsdrähte von der
Nachbar-Station her in Verbindung stehen, die Form der Fig. 106. Die-
Fig. 106.
selben sind bei ci und b ausgebogen und an diesen Stellen berühren die
Federn der Enden der Inductorrollen die Leitung. In allen übrigen
Stellungen des Inductors ist derselbe von der Leitung ausgeschlossen.
Diese Ausschliessung hat nicht allein den eben genannten Zweck,
sondern es wird dadurch bewirkt, dass die Zeichen der anderen Station
nicht durch die Drähte der Inductorrollen hindurch zu gehen nöthig
haben. Der Strom dieser wird durch andere Federn geleitet, welche
mit den Federn der Inductoren einen Winkel von 90° bilden, so dass
diese sich an den Unterbrechungsstellen der Leitung bei c und d befin
den, wenn die Inductorfedern a und b berühren. Zur bequemen Be
wegung des Inductors ist dieser mit einem horizontalen Balancier ver
sehen , der in zwei Kugeln endigt.
2. Der Zeichengeber. Der durch den Inductor erregte Strom dient
nach der Gauss- und Weberschen Einrichtung dazu, der Oersted-
schen Entdeckung gemäss, an der die Zeichen empfangenden Station
einen leicht drehbaren Magneten mittelst vieler Multiplicatorwindungen
abzulenken. Diese Ablenkungen müssen, wenn die Zeichen schnell hin
tereinander bewirkt werden sollen, möglichst rasch, also kräftig sein.
Dadurch sind die Dimensionen der abzulenkenden Magnetstäbe bedingt.
Sie dürfen ebenso wenig zu gross wie zu klein sein, weil im ersteren
Falle das mechanische Moment zu gross, im letzteren aber die durch die
Ablenkung bewirkte mechanische Kraft zu klein wird, um das nöthige
Zeichen genügend bemerkbar zu machen
Fig. 107 und Fig. 108 stellen den horizontalen und verticalen Quer
schnitt des Zeichengebers dar, der ausser den Multiplicatorwindungen MM