Full text: Die Anwendung des Elektromagnetismus mit besonderer Berücksichtigung der Telegraphie

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Fünfter Abschnitt. § 6. Telegraphen mit Uhrwerk. 
Fig. 118. stellt das Uhrwerk mit dem Cylinder dar, der durch das 
selbe bewegt wird, und auf dem chemisch präparirtes Zeug die Ein 
drücke aufnimmt, die ein an ihm herumrotirender zweiter Cylinder, 
wie Fig. 119. zeigt, in Folge der von der entfernten Station ge 
gebenen Zeichen hervorruft, M ist der Elektromagnet, dessen Anker D 
bei seiner Annäherung an den Pol das Echappement in Bewegung setzt, 
so dass nun der Windfang G und die Zahnräder A und 0 rotiren können. 
Fig. 119 stellt den vollständigen Apparat auf beiden Stationen dar, der 
Fig. 119. 
vier Leitungsdrähte zum Gebrauch dieses Telegraphen nöthig sind, und 
dies genügt, um seine Unbrauchbarkeit nachzuweisen. Obgleich jedoch 
die sehr verwickelte Einrichtung dieses Telegraphen ihn auch abgesehen 
von den vier Leitungsdrähten zur praktischen Anwendung unbrauchbar 
macht, so verdient er doch deshalb der Erwähnung, weil an ihm zuerst das 
Princip der Anwendung einer mechanischen Vorrichtung zur Bewegung 
der Theile des Apparates zur Geltung gebracht wird, durch die den Tele 
grapheneinrichtungen eine neue Bahn gebrochen ward. 
2. Wheatstone’s Zeigertelegraph. Wheatstone benutzte jenes 
Princip zuerst bei Ausführung eines Telegraphen, und noch jetzt kommt 
dasselbe bei den am meisten gebrauchten Apparaten zur Anwendung. 
Die Figur 120 stellt den Zeichenmacher des Wheatstone’sehen Zeiger 
telegraphen dar. Das Rad K, auf welchem die Buchstaben und Ziffern 
in einem Kreise herumstehen, wird von einem mit ihm in leitende 
Verbindung stehenden Ständer getragen. Gegen die breiten Zähne
	        
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