KirchhofPsche Regeln.
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[Kap. II.
den Zweig k begrenzen, durch e k und a k , so erhalten wir also
wie oben:
h w k= ( p(h) - V( a k) + £ k -
Addiren wir alle Gleichungen, welche sich auf die ver
schiedenen Zweige eines vollen Umlaufs beziehen, so wird
wegen der genannten Eigenschaft von
^k w k = 2£ k . (14 b)
Die Gleichungen (14a) und (14b) heissen die „Kircli-
hoff’schen Regeln“; man erhält ihrer in jedem Fall so
viele von einander unabhängige, wie Zweige vorhanden sind*).
Sie bestimmen also die Grössen i aus den Constanten w
und 6.
a£in & = o
Als Beispiele mögen die durch die Figuren 14, 15, 16
dargestellten Leitersysteme dienen. Die Pfeile bezeichnen
die Richtungen, in welchen die 6 und i positiv gerechnet sind,
die Zahlen die Indices der i und w.
a) Einfache Verzweigung (s. Fig. 14):
*o = h + h; h w o + h w 1 =h w o + h w i = ¿o •
Daraus i Q , , i 2 . Insbesondere:
— i 2 w 2 .
b) „Wheatstone’sche Brücke“ (s. Fig. 15). Man for
dert: 4 = 0. Dann muss sein:
) s. Kirchhof^ Ges. Abhdlgn. S. 22.