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Allseitig ausgedehnte Leiter.
[Kap. II.
weisen würde. Dann können wir es uns entstanden denken
durch Superposition von h einfachen Umläufen. In diese
lösen wir es auf (s. Figur 17). Einem jeden dieser h Umläufe
gehört dann ein bestimmter Werth von i zu (i^, . . i^);
das thatsächliche i k irgend eines Zweiges k ergieht sich, indem
man die derjenigen Umläufe, denen k angehört, algebraisch
summirt. Wir bezeichnen noch durch S ( ' 1] . . 8 { ' h) die
elektromotorischen Kräfte, durch w^\ w (i) . . w^ die Wider
stände der ä Umläufe. Endlich bedeute + w p,m den Widerstand
eines Zweiges, welcher dem p tm und m ten Umlauf zugleich an
gehört, und zwar -}- oder —, je nachdem № und in diesem
Zweige gleich oder entgegengesetzt gerichtet sind; — es be
deute den Werth Null, wenn die beiden Umläufe keinen ge
meinsamen Zweig besitzen.
Dann giebt die Gleichung
integrirt über den vollen Umlauf (1):
Ebenso
(15)
Hierin sind die und iv p,m — w m,p gegebene Con-
stanten. Die h Gleichungen bestimmen also die h Grössen
(Sie entstehen, wenn man in den h Gleichungen (14 b) so
viele i k eliminirt, wie die Gleichungen (14 a) gestatten, und die
neue Bezeichnungsweise einführt.) —
Wir gehen über zur stationären Strömung in Leitern
beliebiger Form. Als eine Bedingung für dieselbe fanden wir
bereits in Gleichung (10'):
r(A) = 0.
Als zweite Bedingung'nehmen wir nunmehr, die an linearen
Strömen gewonnene Erfahrung verallgemeinernd, hinzu: