Vergleichung von Widerständen und Strömen.
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§ 5.]
Unsere Methode gestattet also, das 8 \i£ 0 , — die elek
tromotorische Kraft, — für jedes vollständige Stromgebiet
der betrachteten Art zu messen. Da einer bestimmten
Folge von Substanzen ein bestimmtes 8 zukommt, so genügt
es, das € y~£ 0 für eine wohl definirte Anordnung ein für
allemal zu messen, um dann durch blosse vergleichende
Messung dieselbe Grösse für eine beliebige Anordnung zu
erhalten. Eine geeignete Normal-Anordnung ist die des
„Clark’sehen Elements“ : Hg, Hg 2 SO y , ZnSO A , Zn, Eg. Für
diese ist gefunden (bei 15° C.)
8 C • VKt£ 0 = gr L cm I,! sec -1 • (25)
Auf die Messung von Potentialdifferenzen ist auch die
Messung der übrigen Stromgrössen zurückzuführen:
Wir betrachten ferner ein durströmtes homogenes Leiter
stück. Die Bedingung der Messbarkeit von cp e — <p a ist er
füllt, und nach (12 c) ist
• Ve — <Pa = iw -
Man denke sich die Messung ausgeführt für zwei homogene
Strecken des gleichen Stromkreises, deren Widerstände w y
und iv 2 seien; i hat für beide denselben Werth; also erhält
man 1 • Das heisst: Widerstände von homogenen Leitern sind
w 2
elektrometrisch vergleichbar.
Hier ist vorausgesetzt, dass die Strömung in dem unter
suchten Leiter durch die Verbindung zweier Punkte, e und a,
mit den Elektrometerorganen A und E nicht verändert wird,
und dass trotz der Strömung im Leiter cp e — rp A , (p a — (p B
Beide Voraussetzungen sind erfüllt, wenn in den Verbindungs
stücken eA und aB keine Strömung vorhanden ist. Strom
linien, die bei e in das Stück eA eintreten, könnten nur bei
e wieder austreten; um diese Stromverzweigungauszuschliessen,
muss bei e und ebenso bei a punktförmige Berührung geiordert
werden.
Der Widerstand w etwa eines Metalldrahtes ist eine Con
stante dieses Körpers; man kann also auch Drähte von gleichem
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