Full text: National reports (Part 2)

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ziemlich spärlich Vorkommen - werden durch priv'ate Ingenieuren- 
büros versehen. Es ist leicht zu verstehen, dass diese über 
keine Mittel verfügten, die zum Investieren der kostspieligen 
photogrammetrischen Einrichtungen notwendig waren und der 
Katastervermessungsdienst interessierte sich nach der neuen 
Methode nicht, teils wegen der immer schwerer werdenden wirt 
schaftlichen Lage des Landes, teils weil er die, durch Photo 
grammetrie erzielbare Genauigkeit für die Vermessungen 1:2000 
Masstabes nicht für ausreichend hielt* Die Entwicklung der 
Photogrammetrie gestaltet sich also einseitig: es befasst 
sich damit nur das Militärgeographische Institut, verwendet 
sie in immer weiterem Umfange und erreicht zugleich bei de 
ren Entwicklung auch am internationalen Niveau bedeutende Er 
gebnisse, an denen aber die zivile Vermessung nicht beteiligt 
ist - ihr gewährt die Photogrammetrie nur bei kleineren Auf 
gaben, sozusagen nur gelegentlich geringere - oder grössere 
Unterstützung* 
Der Anfang des dritten Zeitabschnittes wird gerade dadurch 
gekennzeichnet, dass die photogrammetrische Abteilung des 
zivilen Vermessungsdienstes organisiert wird, und auf Grund 
dieser die sich in den photogrammetrischen Methoden darbieten 
den Möglichkeiten auch von anderen Organen immer mehr zur 
Durchführung von verschiedensten technischen Aufgaben ausge 
nützt werden. Die Anwendung der Photogrammetrie wird also be 
deutend erweitert, was auch die, in Folge der umgestalteten 
wirtschaftlichen Grundlagen des Landes auftretende grosse tech 
nische Tätigkeit gefördert wird und obwohl in den Jahren des 
zweiten Weltkrieges und während der Herstellung der Kriegsschä 
den - zur internationalen Entwicklung gemessen - ein verständ 
licher Htickstand zu bemerken war, darf es heute schon behaup 
tet werden, dass unsere Photogrammetrie, de Naturgegebenhei 
ten des Landes entsprechend, dem zeitgemässen Niveau nahe 
kommt * 
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