Full text: National reports (Part 2)

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K. Puchs befasste sich mit zahlreichen Fragen des Gebietes 
der Mathematik und Physik, liess mehr als 150 Abhandlungen, 
zumeist in deutscher Sprache, in deutschen Fachzeitschriften 
im Druck erscheinen lassen. Seine erste photogrammetrische 
Abhandlung erschien im Jahre 1905 [l5]. In diesem wird auch 
der allgemeine Fall der terrestrischen Stereophotogrammetrie 
behandelt, dann befasst er sich mit dem Problem des räumli 
chen Rückwärtseinschneidens, [16], [l7l und findet eine sol 
che Lösung die ohne .¡Anwendung von annähernden Werten gleich 
präzise und endgültige Ergebnisse liefert, dabei hat er aber 
auch ein einfaches graphisches Verfahren ausgearbeitet. Aus 
ser diesen werden noch zahlreiche Fragen berührt, wie die Be 
stimmung der aus dem nicht ebenem Zustand der Emulsion ent 
stehenden Fehler, die Berechnung der bei der Auswertung von 
konvergenten Aufnahmen nötigen Korrektionen, und sogar auch 
die Frage der gegenseitigen Orientierung der Bildpaare fl8$, 
, [ooj , [Ol] , [22J , £23] , J24] o Die Bedeutimg all dieser, 
damals fortschrittlichen Darlegungen wird aber durch seine 
Rolle beim Schaffen des Orel-schen Autographs weit übertrof 
fen. Am originellen Orel-schen Modell war der Abstand der 
Drehpunkte der Richtungslineale mit der, /im entsprechenden 
Masstabe eingestellten/ Basisdistanz gleich, und so wurde der 
auszuwertende Punkt durch den Schnittpunkt der Lineale be 
stimmt» Die praktische Verwirklichung dieser Frage hat auf 
Schwierigkeiten gestossen, und das Modell war nicht brauch 
bar* K* Fuchs hat die Lösung gegeben, durch die Konstruktion 
der auch heute noch gebräuchlichen Parallelogramm- und Ent 
fernungsbrücke. Da dieses Prinzip auch von der Firma Zeiss 
übernommen wurde, die-später das Orel-sche Stereoautograph 
verwirklichte, ist die Fuchs-sche Lösung heute als Zeiss- 
sches, oder Bauersfels-Pfeiffer-sches Parallelogramm, bekannt, 
obwohl, wie es auch von Hugershoff betont wird [13], beruht 
dieses Mechanismus nicht an der Erfindung der Zeiss-Eabrik, 
sondern war ein Vorschlag von K* Fuchs [25I. Ausser dem Paral- 
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