Full text: Commissions I and II (Part 3)

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m/SSEßß 
Das unterstreicht wiederum die Notwendigkeit, die praktische 
Anwendung der Kontrastübertragungsfunktion befriedigend 
zu lösen, wenn Fehlurteile nach der obengenannten Manier 
vermieden werden sollen. 
Ernsthafter muß man sich mit dem Problem der Abhängigkeit 
der Lage der gütemäßig optimalen Bildebene einer Meßkammer 
vom Kontrast des verwendeten Testmusters auseinander 
setzen. Bousky berichtet in seiner Abhandlung [2] über fest 
gestellte beachtliche Abweichungen zwischen diesen Lagen 
für hohen und niedrigen Kontrast. Eigene Untersuchungen an 
Seriengeräten unserer Luftbildmeßkammer MRB 21/1818 
zeigten Abweichungen, die im Mittel bei 0,1 mm lagen. Sie 
waren allerdings nicht in jedem Fall eindeutig. Wir haben uns 
daher entschlossen, die nach Testmustern von hohem Kon 
trast ausgeführte Abstimmung auf die Hälfte des obengenann 
ten Abweichungsbetrages zu korrigieren. 
Bild 1. Ansicht vom Fotografischen Bildgütenprüfgerät mit 
aufgesetzter Filmkassette in Aufnahmebereitschaft 
Bild 2. Testmuster des Fotografischen Bildgütenprüfgeräts 
Bild 3. Ansicht vom Fotografischen Verzeichnungsprüfgerät 
mit aufgesetzter Meßkammer und Plattenkassette 
Bild 4. Justierung der Fächerkollimatoren des Fotografischen 
V erzeichnungsprüfgeräts 
EIN =111 
=!!! S 
=111 
=in = n| 
—ui =ni 
EIN ="i 
EIN EIN 
2. Kalibrierung 
Es ist Aufgabe der Kalibrierung, die geometrischen Abbil 
dungseigenschaften einer Meßkammer zu bestimmen und die 
Bezugswerte und -marken so festzulegen, daß möglichst geringe 
Abweichungen von der idealen Zentralperspektiven Abbildung 
auftreten. 
Nach [1] soll die Kalibrierung möglichst fotografisch ausge 
führt werden. Es waren allerdings noch andere Gründe, die 
uns bewogen, die gut fundierte visuelle Prüfmethode zugunsten 
der fotografischen aufzugeben. So bietet die letztere die Mög 
lichkeit, alle erforderlichen Daten aus einer einzigen Testauf 
nahme zu entnehmen und die sog. Tangentiale Verzeichnung 
sicher zu erfassen. Dabei bestärkten uns die in den USA und 
Canada mit fotografischen Prüfeinrichtungen erzielten Er 
folge in unserem Vorhaben [3] [5]. Nach Prüfung der ver 
schiedenen Lösungswege zur Erreichung unseres Ziels kamen 
wir zu dem Schluß, daß mit einem optisch justierten festen 
Fächerkollimatorsystem die größte Genauigkeit erreicht wer 
den konnte. Auf dieser Grundkonzeption entstand das Foto 
grafische Verzeichnungsprüfgerät (Bild 3). 
Es besteht aus 17 in einer gemeinsamen Vertikalebene fest 
angebrachten gleichartigen Kollimatoren mit Brennweiten von 
420 mm und freien Öffnungen von 60 mm in von 8 g zu 8 g fort 
schreitenden Winkelstellungen bis zu maximalen Achsenwinkeln 
von + (Bild 4). Zu jedem Kollimator gehört eine Beleuch 
tungseinrichtung für weißes Licht und ein Verschluß zur Rege 
lung der Belichtungszeit. Über dem Kollimatorsystem be 
findet sich ein stabiler Tisch zur Aufnahme einer horizontier- 
baren Grundplatte und einem darin eingesetzten Ring zur
	        
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