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und Anzeigegerät „Pneumat“ zwischengeschaltet. Das letztere
besitzt eine Regeleinrichtung zur Konstanthaltung des Druckes
auf + 0,3°/ 00 des Regeldruckes von etwa 0,5 atü. Die lineare
Anzeigeskale reicht von -f- 50 /um bis — 50 /um und besitzt
eine kleinste Teilungseinheit von 1 /^m. x4us diesem Grund und
zur Ausschaltung von Fehlern, die durch Lageunterschiede
zwischen der Ebenheitsmeßstelle und der Verzeichnungsmeß
stelle verursacht werden können, kommen nur Spiegelglas
platten zur Verwendung, deren Durchbiegung kleiner als
20 /um ist. Die Dicke der Platten beträgt 6 mm.
Durch das gewählte Prinzip der Druckmessung zwischen Ver
gleichsglasplatte und Prüfling ist man weitestgehend unab
hängig von Ungenauigkeiten der Meßdüsenführungen. Die
Genauigkeit des Meßgeräts wurde mit Hilfe eines der Ver
gleichsglasplatte gleichwertigen Gegenstücks geprüft. Die
Meßstellen wurden in Form eines Gitters mit 10 mm Maschen-
Bild 5. Justierung der Fächerkollimatoren des Fotografischen
Verzeichnungsprüfgeräts — Blick auf das Justierprisma
Bild 6. Schema von den Hauptteilen des Pneumatischen
Plattenebenheitsmeßgerätes 1 Kreuzführung, 2 Fotoplatte,
3 Plattenkassette, 4 Pneumat, 5 Vergleichsglasplatte, 6 Meß
düsenverbindungsstück, 7 Meßdüse
Bild 7. Pneumatisches Plattenebenheitsmeßgerät mit auf
gesetzter Filmkassette, links im Bild der „Pneumat“
Bild 8. Ausmessung einer Fotoplatte in der Plattenkassette
am Pneumatischen Plattenebenheitsmeßgerät
abstand gleichmäßig über die Prüffläehe verteilt. Nach Aus
gleich über eine optimale Ebene betrugen die maximal ge
messenen Abweichungen + 0,6 /um. Der Anlegerahmen ist
genauso ausgebildet wie derjenige unserer Luftbildmeß
kammern, und die Plattenkassette läßt sich auf beide in
gleicher Weise aufsetzen. Auf dem Rahmen angebrachte ori
ginalgetreue Anschlußleisten für unsere Filmkassetten ermög
lichen es, auch die Ebenheit unserer Kassettenandruckplatten
zu messen. In den Bildern 7 und 8 sind die verschiedenen Prüf
möglichkeiten festgehalten worden. Durch Auswechslung der
Einsatzrahmen ist es möglich, die Ebenheit von Flächen bis zu
einer Maximalgröße von 300 mmX 300 mm auszumessen.
Die Ebenheitsmessungen für die Verzeichnungskorrektur
werden in Richtung der Verzeichnungsmeßstrecken an den
Rändern des Anlegerahmens und an den Meßstellen durch
geführt, wo die Testmarken des Verzeichnungsprüfgeräts ab
gebildet werden. Nach der Ebenheitsmessung wird die Platten
kassette auf die Meßkammer zur Durchführung der Kali
brierungsaufnahmen aufgesetzt.
Die Auswertung geschieht in der Weise, daß die am „Pneumat“
abgelesenen z-Koordinaten nach den zugehörigen Radialent
fernungen vom Rahmenmittelpunkt aufgetragen werden. Die
Abstände der aufgetragenen Meßpunkte von der Verbindungs
geraden der beiden Randpunkte ergeben multipliziert mit dem
Tangens des zugehörigen Achsenwinkels vorzeichengerecht
die Korrekturwerte für die gemessenen Verzeichnungen.
Zur weiteren Verfeinerung des Prüfverfahrens ist daran ge
dacht, auf die Testfotoplatten vor der Aufnahme mittels
eines besonderen Gerätes parallel zu den Meßstrecken Maß-