Gradation. Wie nicht anders zu erwarten, zeigt sich eine
Abnahme desselben mit steigendem Gamma, jedoch nicht
in dem Maße, wie sich theoretisch auf Grund der Tangens
verhältnisse der Schwärzungskurven vermuten läßt. Es wirkt
sich hier die in Bild 4a ersichtliche Zunahme des nutzbaren
Schwärzungsumfanges mit steigender Gradation günstig aus.
Um die z. T. stark differierenden Eigenschaften gebräuchlicher
Luftbildemulsionen zu zeigen, sind den Darstellungen der
Bilder 4 a und 5 a der Emulsion A in den Bildern 4b und 5 b
Bild 4. Nutzbarer Schwärzungsumfang, a) für eine Emulsion
A, b) für eine Emulsion B
Bild 5. Nutzbarer Belichtungsumfang, a) für eine Emulsion
A, b) für eine Emulsion B
die Eigenschaften einer Emulsion B (etwa 2° DIN empfind
licher als Emulsion A) gegenübergestellt. Durch den erheblich
größeren nutzbaren Schwärzungsumfang dieser Emulsion
wächst naturgemäß auch deren Belichtungsumfang. Die
Emulsion B verfügt hierdurch über einen erheblich größeren
Belichtungsspielraum (begrenzt durch Linien e und/). Ferner
ist für einen absoluten Vergleich der Emulsionen gegen
einander der nutzbare Schwärzungsumfang (Bild 4 — ge
rissene Linien) und der nutzbare Belichtungsumfang (Bild 5
— gerissene Linien b und g) für ein Auflösungsvermögen
größer als 30 1/mm eingetragen.
Die Kenntnis dieser Eigenschaften ist für den Luftbildfoto
grafen von Bedeutung und wichtig für die Festlegung der
optimalen Schwärzungsverteilung bei der Belichtungsmesser
kalibrierung. Zur weiteren Charakterisierung der Emulsionen
Emulsion
Empfindlichkeit
AV max für !g k - 0,2
Konturenschärfe
Reflexions-
[°DIN]
[1/mm]
(nach Frieser [10])
lichthofschutz
A
17
~ 45
36 /um
ohne
B
19
~ 55
22 /um
Graubasis S = 0,25