Ahrend, Über die Abhängigkeit des co-Überkorrekturfaktors
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BuL 3/1964
Für eine Anordnung mit entsprechend Abb. 2 verlagertem Drehpunkt geht diese Gleichung über in
'2 „ v
(2)
z z
Py — (z-f-a) dco + — dco — da».
Es sei unterstellt, daß der Vorgang der gegenseitigen Orientierung mit den Elementen x, x, cp, cp,
co, by, bz an den in bekannter Weise zugeordneten Punkten vorgenommen würde. Die durch die
beiden letzten Einstellungen entstehenden Vertikalparallaxen würde man dann ausdrücken können
durch:
Py = by (3)
bzw.
Py = - bz.
z
(4)
Der Überkorrekturfaktor K soll im Sinne üblicher optisch-mechanischer Orientierungsverfahren
durch
dy
(5)
formuliert werden, wobei dy die an den Punkten 5 und 6 (Bild 3) sichtbare y-Parallaxe, wy die durch
co-Verstellung zu bewirkende y-Bewegung ist, die beim nächsten Durchgang Parallaxenfreiheit ent
stehen läßt.
Es sei unterstellt, daß im zweiten Durchgang die oben angegebenen Elemente x, x, cp, cp nicht mehr
benutzt werden und nur noch eine Vertikalparallaxenbeseitigung nötig wäre, die durch die Ele
mente ft), by, bz erreicht werden kann. Für die Linie 5—6, 1—2 bzw. 3—4 erthält man dann mit (2),
(3) und (4) drei Gleichungen:
y- 2
(z-f-a) dco H • dt
e • y 5
d co — by
(z-f-a) dco +
(z-f-a) dcy +
Yi
Ya
z
e-y
z
e 'Y3
— d to — by
dco — by
Ys
z
Yi
z
Ya
z
bz = dy
bz — 0
bz = 0.
(6)
Für y 3 = —y 5 = y a und y x = 0 lautet die Lösung:
dy z
dco = — •
2 ya 2
bz = (e-y a ) dco
by = (z-f-a) dco.
Durch Einsetzen von (7) in (2) bekommt man wy und mit (5) den Wert K zu
K = 1
(e-v a ) (z-f-a)
1 ' z.
2y a
2y £
(7)
(8)
(9)
(10)
Hierin gibt der Sonderfall e=0, a = —f (in Bild 1 durch ein Quadrat angedeutet) diefür herkömm
liche Geräte übliche Überkorrekturformel
K = 0,5 +
2y a
(11)