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pie Bedeutung der T-Triangulation als spezielle Methode
t j er ebenen Bildtriangulation liegt nicht nur in der Ver
dichtung des Paßpunktnetzes, sondern auch in der
Entzerrung von Senkrechtaufnahmen nach Einstelldaten,
ßei der Entzerrung nach Einstelldaten entfällt praktisch
bei kürzeren Bildreihen die Notwendigkeit einer Punkt
verdichtung.
Nicht in den Fußnoten verzeiclinete Literatur
ni Blachut, T. J. : Analytical aerial triangulation based on the
use of a point transfer device and monocular measurements.
Boll. geod. e soi. affini, 1961/3.
[21 Finsterwalder, R. : Photogrammetrie, Berlin 1939.
[31 Gâl, P. : Fotogrametria, SNTL Bratislava, 1954.
[41 Gregor, V.: Zhustenie siete pevnÿeh bodov fotogrametrickÿmi
metödami, „Sbornik zo seminara o aktuâlnyeh problémoch foto-
grametrie“, Cs-VTS, Bratislava 1960.
[5] Gregor, V. : Beitrag zu den Problemen der Bildtriangulationen.
Vermessungstechnik 1960/4.
[6] Hallert, B. : Das optimale Verhältnis zwischen Flughöhe und
Triangulationsdistanz. Zeitschrift für Vermessungswesen, 1950/5.
[7] Kozschewnikow, N. P.: Fotopoligonometrija, Trudy
CNIIGAiK, Vypusk 100, 1954.
[8] Nieolau-Barlad, G. : Die Systematik der Bildtriangulations
methoden. Vermessungstechnik 1959/11, 12.
[9] Roelofs, R. : The future of radial triangulation, Photogram-
metria, 1955—56/4.
[10] Schermerhorn, W. : The adjustment of aerial triangulation.
Photogrammetria, 1957—58/4.
[11] Sutor, J. : Neue, einfache Verfahren der Auswertung und Trian
gulation von Senkrechtaufnahmen flachen Geländes. Bildmes
sung und Luftbildwesen 1955/1—4.-
[12] Wolf, E.: Photogrammetrische Festpunktverdichtung. Kom
pendium Photogrammetrie, Band III, Carl Zeiss Jena.
V erfasser :
Dipl.-Ing. Viktor Gregor,
Bratislava
Katedra Geodezie
Slovenskej Vysokej Skoly Technickej
Eine Möglichkeit zur Genauigkeitssteigerung
des Folgehildanschlusses
Von Horst Joclimann, Dresden
Als Manuskript gedruckt! DK 526.918.001.8
Eingang: 27. 11. 1963
Es wird ein Verfahren des Folgehildanschlusses beschrieben, bei dem es möglich ist, die y-Paral-
laxenmessungen auf beliebig viele regelmäßig über die Modellfläche verteilte Punkte auszudehnen.
Durch geeigneteWahl des Schnittpunktes der Drehachsen von x, a> und (p wird die Matrix des auf
zulösenden Normalgleichungssystems eine Diagonalmatrix, wodurch die Berechnung jeder Orien
tierung sunbekannten aus einer besonderen Gleichung möglich ist. Die nach dem abgeleiteten
Verfahren berechneten Orientierungsunbekannten sind voneinander unabhängig. Das beschrie
bene Verfahren läßt sich bei instrumenteilen und analytischen Aerotriangulationsverfahren
anwenden.
Der Folgebildanschluß ist die Grundaufgabe der Aero-
triangulation und beeinflußt daher wesentlich die Ge
nauigkeit der mit Hilfe dieses Verfahrens bestimmten
Paßpunkte. Man wird daher bestrebt sein, die Fehler der
durch Folgebildanschluß ermittelten Orientierungsele
mente möglichst klein zu halten. Da eine wesentliche
Genauigkeitssteigerung des empirischen Verfahrens nach
v. Grub er nicht mehr möglich sein dürfte, ist man seit
etlichen Jahren dazu übergegangen, die Orientierungs
unbekannten des Folgebildes auf Grund von //-Parallaxen
messungen zu berechnen. Dabei wird vielfach die gleiche
Anordnung der Orientierungspunkte wie beim empirischen
Verfahren gewählt. Eine Genauigkeitssteigerung wäre
daher bei diesem Verfahren nur durch eine Erhöhung der
Parallaxenmeßgenauigkeit zu erwarten. Diese kann
allerdings nur im beschränkten Umfang zur Genauigkeits
steigerung des Folgebildanschlusses beitragen, da dabei
die dem Luftbild innewohnenden Fehler nicht in genü
gendem Maße berücksichtigt werden. Zu einer tatsächli
chen Erhöhung der Genauigkeit wird man daher nur
kommen, wenn man die Messungen auf viele Punkte des
Modells ausdehnt. Dadurch würde natürlich bei Auswer
tung nach herkömmlichen Methoden der Rechenaufwand
so stark ansteigen, daß das Verfahren unwirtschaftlich
werden würde.
Im folgenden soll daher ein Verfahren des Folgebild
anschlusses angegeben werden, das trotz wesentlicher
Erhöhung der Zahl der Meßpunkte die Erhöhung des
Rechenaufwandes in tragbaren Grenzen hält. Das Ver
fahren ist sowohl für instrumentelle als auch analytische
Verfahren der Acrotriangulation anwendbar.
1. Ableitung der y-Parallaxengleichung
Zur Ableitung der y-Parallaxengleichung wird das inter
national übliche Modellkoordinatensystem zugrunde
gelegt (Bild 1). Durch das Bild in Ol, das als orientiert
angenommen wird, sind die Ortsvektoren r nach den ein-