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zelnen Modellpunkten festgelegt. Damit sieh die Strahlen
aus dem linken und rechten Bild schneiden, muß
F = E> + Xr
gelten.
(1)
Den in (1) zunächst unbekannten Faktor X erhält man,
wenn man j: mit einer Horizontalebene im Abstand z 0 von
der Basis zum Schnitt bringt, in der der Schnittpunkt der
Abbildungsstrahlen beider Aufnahmen liegen soll. Der
Schnitt mit der Horizontalebene erfordert, daß die
Gleichung
P -E = Zo (2)
gilt. Für den Fall einer Senkrechtaufnahme ergibt sich
hieraus
A =
c
und
F-E- +
F = (b x +
y
ZnE.
Dieser Spezialfall wird im allgemeinen bei der Luftbild
aufnahme nicht vorliegen, so daß der tatsächliche Auf
nahmefall nur beschrieben werden kann, wenn das
Strahlenbündel der zweiten Aufnahme räumlich gedreht
wird und es eine Translation erfährt, die seine Lage
außerhalb der x-Achse des Modellkoordinatensystems
berücksichtigt.
Um bei der Entwicklung der Rechenformeln Varianten
untersuchen zu können, die eine möglichst einfache
Lösung der vorliegenden Gleichungssysteme gestatten,
soll die Rotation des Strahlenbündels um drei Drehachsen
erfolgen, deren Schnittpunkt zunächst beliebig liegen soll.
Sein Ortsvektor sei
Vd = ayi + Vd\ + z d f.
(3)
/ cos9? cos« + sirup sm« smco
21 = I cos 99 sin« — sin cp sinco cos«
\ — sin cp cos co
In dieser Gleichung ist
X der Ortsvektor des Punktes P
E> = bad der Basisvektor und
X r der Vektor von On nach P, wobei
r = x' i' + y' j'-f- cE'
ist.
Dadurch erfolgt zwar eventuell neben einer Rotation des
Strahlenbündels auch eine Verlagerung des Projektions
zentrums, jedoch kann diese durch eine zusätzliche Trans
lation des Projektionszentrums rückgängig gemacht
werden. Die Rotation des Strahlenbündels wird durch die
nach [1] gebildete Transformationsmatrix
— sin«cosco sin cp cos« — sin« sin co cos cp'
cos co cos « sin (p sin « + cos cp sin co cos «
— sinco COS cp cos co
die für kleine Winkel clcp, cZ«, cZco
( 1 —dx dcp\
cZ« 1 cZco J (4)
— dcp —ela) 1 /
lautet, beschrieben.
Mit (1), (3) und (4) erhalten wir für den Ortsvektor des
Punktes P
F' = pd + d 21 (b — pd) + VcZ 21 r + cZ 23 . (5)
Da zunächst auf die Bestimmung des Modellmaßstabes
verzichtet wird, ist hierin
cZb = dby) + db z i. (6)
Nach Lösung der in (5) auftretenden Matrizenprodukte
ergibt sich die Komponentendarstellung dieser Gleichung:
F' = {b x + yddx — zddcp + X'(x' —- y'dx + cdcp)}\
+ {dby— (b x — xd) cZ« — z d da) + X' (x'dx + y' + cd co)} j
+ {db z — (b x —- xd) cZ^ + ^/dcZco+X' (— x'dcp — y'dop c)}E.
(5 a)
Mit (5 a) ergibt sich nach (2)
z 0 — db z + (b x — xd)dcp+ y d du)
r
c — x' dcp — y' da)
+
c — x' d cp — y' da)
(y' + x'dx + ccZco)
(y) = y'
(x) = x' 0 + b x
c
Die zur Berechnung der y-Parallaxen notwendigen
//-Koordinaten erhält man aus
F' • J = V
zu
y = dby + {b x — x d ) dx — Zdda) +
z 0 — db z + (b x — xd) dcp — y d do)
Unter der Berücksichtigung, daß die Soll-Koordinaten der
Punkte in der Projektionsebene
lauten
gesetzt
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[1] Rinner: Über räumliche Drehungen. Veröff. Dtsch. Geod.
Kommiss. Reihe A, H. Nr. 25, München 1957.