Schürer, Temperatur- und Aufstellungseinflüsse
BuL 3/1964
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getragenen Fehler Vektoren bestätigten dies. Die Lageabweichungen der Gitterpunkte von denen der
Messungen bei 20° C schwankten in den einzelnen Sätzen zwischen ± 1,0 /im und 1,2 ¡um und zeigten
keine Regelmäßigkeiten.
Zeit —►-
Bild 6
Temperaturverhalten der beiden
Komparatorseiten bei starker
einseitiger Erwärmung.
4.23 Temperatursturz
Ursprünglich war beabsichtigt, bei den Übergängen zwischen den einzelnen Temperaturstufen
Gittermessungen einzuschalten, um das Verhalten des Geräts zu beobachten. Dies scheiterte daran,
daß sich die Optik des Geräts beim Aufheizen des Raumes beschlug und Messungen unmöglich
wurden. Aus diesem Grund waren nur bei Abkühlung der Raumtemperatur, beim Temperatur
sturz Beobachtungen möglich.
Bild 7 zeigt das Temperaturgefälle der umgebenden Luft und der Gerätemeßstellen. Die Geiäte-
temperatur folgte nur zögernd der veränderten Lufttemperatur, so daß sich ein Temperaturunter
schied zwischen Gerät und Luft von 10° einstellte. Das ist eine günstige Auswirkung der recht an
sehnlichen Gerätemasse von 200 kg. Dieser Versuch wurde im Heizungskeller der Technischen
Hochschule Karlsruhe wiederholt. Dabei konnte der Temperatursturz der umgebenden Luft noch
plötzlicher herbeigeführt werden. Innerhalb von 10 Minuten fiel die Lufttemperatur um 10° und sank
dann langsam um weitere 5° innerhalb der folgenden 4 Stunden. Das Geräteverhalten war dasselbe
wie beim ersten Versuch.
Bild 7
Temperaturverhalten von Komparator und Luft
beim Temperatursturz.