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mit einem Hochleistungsobjektiv vom Typ Lamegon mit einer Kammerkonstanten von ca. 56 mm ausge
rüstet. Das ausgeleuchtete Bildformat beträgt 80 mm x 80 mm, der Bildwinkel ca. 80&. Die Kammern
sind mit synchronisierbaren Zentralverschlüssen ausgerüstet, die Belichtungs Zeiten von B, 1. ..1/500 s
und Blendeneinstellungen 5,6.. .22.
2 ,_2_._ Meßtischphotogrammetrie
Zur Rekonstruktion des Orgelprospektes in der Dresdner Hofkirche benutzte Meyer Amaturaufnahmen,
aus denen nach dem Verfahren der Meßtischphotogrammetrie die erforderlichen Daten abgeleitet werden
konnten. Dieses Verfahren wurde durch Automatisierung der numerischen Berechnungen modernisiert [12].
2 L 3._ Photogrammetrische_Messungen _nach _Einbildverfahren
Die photogrammetrische Fassadenaufnahme hat sich als ein sehr wertvolles Hilfsmittel des projektie
renden Architekten erwiesen. Solche Aufnahmen, über die bereits früher berichtet wurde, werden in gro
ßem Umfang von Betrieben des Ingenieurvermessungswesens sowie von den photogrammetrischen Insti
tuten der Hoch- und Fachschulen ausgeführt. Am Lehrstuhl für Photogrammetrie der Technischen Univer
sität wurden im Rahmen von Komplexpraktica über 700 Fassadenaufnahmen in verschiedenen Städten der
Republik durchgeführt.
Für ingenieurgeologische Untersuchungen und Kluftkartierungen in Steinbrüchen mit nahezu ebenem
Stoß wurden vom Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der Bergakademie Freiberg Aufnahmen mit
einem Phototheodolit 19/1318 angefertigt, am Entzerrungsgerät SEG I auf eine mittlere Stoßebene entzerrt
und zu Bildplänen zusammengefaßt. Der Meßstab der Bildpläne beträgt 1:50.
Am Institut für Geodäsie und Photogrammetrie wurden grundlegende fehlertheoretische Untersuchungen
zur Anwendung von Kleinbildkammern und Mittelformatkammern für photogrammetrische Zwecke mit dem
Ergebnis durchgeführt, daß solche Kammern nur für Einbildverfahren jedoch nicht für stereophotogramme
trische Aufnahmen benutzt werden sollten [lö].
2 A_._ Müa^ophotogrammetrie
Auf diesem Gebiete befaßte sich Menz in Anlehnung an die Arbeiten von Hubeny mit der Ermittlung
des Konvergenzwinkels elektronenmikroskopischer Stereoaufnahmen mit Hilfe von Testaufnahmen [l0].
3. Sonstige Sonderanwendungen der Photogrammetrie
Stereoghotqgrammetrische_ Aufnahmen
Zum Nachweis bergbaulicher Einwirkungen wurde die bereits 1961 stereophotogrammetrisch aufge-
nommene Pinge in Altenberg, unter der Abbau betrieben wird, im Jahr 1965 erneut aufgenommen.
Von photogrammetrischen Meßstellen des Braunkohlenbergbaus wurden außer den regelmäßig ausge
führten Messungen zur Kontrolle der Förderleistung und zur Dokumentation der Abbau- und Kippenstände
auch photogrammetrische Messungen für bodenmechanische Untersuchungen sowie zur Feststellung des
Umfanges von Haldenrutschungen angefertigt [6]. Ein Betrieb der Ingenieurvermessung führte Verlan
dungsmessungen am Staubecken eines Pumpspeicherwerkes auf photogrammetrischem Wege durch.
3 ._2._ J^hqtogrammetrische_ Messungen _nach JE inbildyerfahren
Am Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der Bergakademie Freiberg wurde von Müller ein
schlagwettergeschütztes Elektronenblitz-Lichtschnittgerät für den Einsatz in schlagwettergefährdeten Gru
benbauen entwickelt [lö], [16], das auch im Kalibergbau zur photogrammetrischen Förderleistungskon
trolle in Verbindung mit einer Kleinbildkamera benutzt wird.
Literaturverzeichnis Kommission V
fll Bonau, U.: Die Anwendung der Photographie bei der Aufnahme von Querprofilen, Vermessungs
technik 15 (1967) 3, S. 90-92.
[2] Dreßler,K., Hoffman, F.: Photogrammetrische Bestimmung des Massenstromquerschnittes auf Gurt
bandförderern und die Auswertung der Meßergebnisse, Bergbautechnik 1/7 (1967) 5, S. 241-245.
[3] Günther, F.: Anwendung photogrammetrischer Aufnahmen für die Vermessung von Großbohrlochspren
gungen in "3. Fachtagung Sprengtechnik im Bauwesen", Eigenverlag Kammer der Technik, Berlin 1967,
S. 160.