Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 3)

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Vom Standpunkt der Theorie kommen nur affine Umformungen in 
Frage, durch welche die Meßbilder in punktweise kongruente Ebenen 
transformiert, also nur in ihrer Lage, nicht aber im Inhalt ver 
ändert werden. Dies ist in einfacher Weise erreichbar, wenn die 
Aufnahmeachsen parallel sind (s. [14] ). Durch Änderung der 
Kammerkonstanten wird in diesem Fall ein in der Richtung der 
Normalen zu den Bildebenen affin verzerrtes Modell erzeugt, das durch 
Änderung der entsprechenden Koordinatenskalen wieder entzerrt 
werden kann. Bei Aufnahmen aus der Luft sind die Achsen der Auf 
nahmen nicht mehr parallel. Wird das Modell in der Z-Richtung 
affin verzerrt, so entsprechen den Bildebenen nicht mehr kongruente 
sondern affin verzerrte Ebenen. Bei der Auswertung und Orientierung 
muß außer der Dezentrierung auch noch die affine Umbildung des 
Bildinhaltes vorgesehen werden. Wird letzteres vernachlässigt 
oder nur näherungsweise ausgeführt, so wird die Genauigkeit des 
Ergebnisses vermindert. 
Im folgenden wird auf bisher nicht beachtete geometrische Zusammen 
hänge hingewiesen, welche unabhängig von der gegenseitigen Lage der 
optischen Achsen der Aufnahmen die Herstellung von affin verzerrten 
Modellen mit unveränderten Meßbildern erlauben. 
4, 1) Geometrische Beziehungen 
Soll in einer Perspektiven Affinität mit der Affinitätsebene AA 
und der Richtung R der Affinitätsstrahlen eine Ebene £ punkt 
weise in eine kongruente Ebene £' üb er ge führt werden, so muß 
entweder die Affinitätsebene parallele und £ J sein, oder die 
Affinitätsstrahlen R müssen parallel zu den Drehsehnen der 
Ebenen liegen. Darauf wurde bereits in [15] hingewiesen (.s. 
Fig. 1, 2). Im ersten Fall kann die Richtung R der Affinitäts- 
strahlen und der Streckungsfaktor k beliebig angenommen werden. 
Im zweiten Fall sind beide durch die Winkele* und ^'bestimmt, wel 
che £ und ¿■'mit der Affinitätsebene bilden. Der Affinitärsfaktor 
ist durch 
sin oc 
sin ct ; 
(lOa) 
der Winkel ; den R mit der Affinitätsebene bildet durch 
(10b) 
gegeben. 
Bezeichnet c den Normalabstand eines Punktes O von e 
, so ist 
in jedem der angegebenen Fälle der Normalabstand des entspre 
chenden Punkte s^von^gle ich. 
c'= kc 
(ii) 
Die Zentrierungsgröße z (Verschiebungsbetrag des Fußpunktes H 
der Normalen aus 0und Ö r/ auf<5und beträgt für parallele Ebenen 
und für geneigte Ebenen ¿fundf': 
z= (c'+c)tan 
(12b)
	        
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