Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 6)

  
  
Bild 7. GRAPHOMAT Z64G2 der Fa. Zuse KG 
Diesem Grundsatz trügt auch der CARTIMAT, eine 
Neuentwicklung aus Jena, voll Rechnung (Bild 8). Die- 
ser Grofókoordinatograph ist zwar, nicht zuletzt aus 
Gründen der modernen Industrieformgebung, so auf- 
gebaut, daB Ansteuerung, Antrieb und Zeichenflüche in 
geschlossener Bauweise vereinigt sind, jedoch ist das 
gesamte System durch Zusatzeinheiten jederzeit zu 
komplettieren, so daf in 3 Baustufen vom einfachen 
punktweisen Kartieren bis zum Zeichnen von Kurven- 
zügen mit selbständiger Interpolation jeder Einsatz 
moglich ist. 
Vom Vom Netz 
Jnformations- 
fräger 
Erzeugung 
—+- digital gestuffer 
| | Spannungen 
  
Ex | 
Auswahl den der Sol [position 
Xp, entsprechenden 
Spannung Us 
E. 
Vergleich 
Us/ Ui 
  
  
  
  
  
  
  
Erzeugung einer der 
-T Jslposifion Xp. entsprechenden 
ópannung Uy - 
  
  
| "^ Lühlwerksgelriebe 
> 
| Malstabsgetriebe 
Motorsteuer- || L____ PrètzisionsmeB- 
; sparnung " NH —$ spinde/ als MaB- 
| : verkärperung 
  
< mx | 
Stufengetriebe 
    
—Koord.- Antriebsmotor 
  
Bild 9. Vereinfachte Darstellung des Regelkreises zur Posi- 
tionierung eines automatischen Koordinatographen 
Bild 8. Das datenverarbeitende System CARTIMAT des 
VEB Carl Zeiss JENA (Rechner nicht mit im Bild) 
2.2.2. Ansteuerung, Ein- und Ausgabeein- 
heiten 
Als Ein- sowie auch Ausgabeeinheiten gelangen bei 
allen bisher bekanntgewordenen Koordinatographen 
handelsübliche Geräte zum Einsatz. Daher erscheint es 
überflüssig, an dieser Stelle auf deren Konstruktions- 
prinzipien einzugehen. Beim bereits erwähnten CAR- 
TIMAT aus Jena z.B. ist als verwertbarer Informa- 
tionsträger Lochstreifen und Lochkarte vorgesehen. 
Man hat auch hier für Ein- und Ausgabe der Informa- 
tionen bekannte Konstruktionen der Büromaschinen- 
industrie mit in das System einbezogen. So dienen zum 
Lesen des Informationsträgers der Lochstreifenleser 
und der Kartenleser des VEB Büromaschinenwerke 
Sömmerda und zum Aufzeichnen der Mefergebnisse der 
Schreibautomat Soemtron 527. 
Bei der Besprechung der Ein- und Ausgabeeinheiten 
sei lediglich noch erwähnt, da einige bekannte Ge- 
rate auch mit Magnetband als Informationstrüger ar- 
beiten. Sie sind jedoch in der Minderzahl. Die Ursachen 
dafür sind wohl — abgesehen davon, da Lochstreifen 
und -karten in Datenverarbeitungsanlagen sowieso wei- 
ter verbreitet sind als Magnetband — darin zu suchen, 
daB Fremdeinflüsse die gespeicherten Informationen 
beeinflussen kónnen, was zu Stórungen in der Positio- 
nierung führen würde. Auch lassen sich mit Magnet- 
band gewisse Vorbereitungsarbeiten weit schwieriger 
ausführen als mit Lochkarten. Sollen beispielsweise aus 
einer auf Lochkarten vorliegenden Anzahl von Punk- 
ten nur die kartiert werden, die innerhalb eines be- 
stimmten Feldes liegen, läßt sich das Aussuchen auf 
einer Sortiermaschine bequem ausführen. Das gleiche 
trifft auch zu, wenn aus beliebigen Punkthäufungen die 
Punkte ausgesucht werden sollen, die innerhalb des 
Zeichenformats liegen — eine in der Praxis häufig not- 
wendige Tátigkeit, wenn nicht eine automatische Rand- 
punktausschaltung vorhanden ist. Allerdings dürfen 
diese Betrachtungen nicht einseitig geführt werden. Das 
Magnetband bietet auch Vorteile, die gerade bei groBen 
Informationsmengen nicht zu übersehen sind. Man be- 
denke, daB für eine Punktposition einschließlich Punkt- 
nummer oder Signatur eine Lochkarte erforderlich ist, 
wahrend die gleichen Informationen nur wenige Milli- 
meter Magnetband beanspruchen. Diese Tatsache mag 
vielleicht beim punktweisen Kartieren von untergeord- 
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Bilc 
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