Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 6)

     
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handelt) aus folgenden Untergruppen aufgebaut: 
Unterbau (Grundgerüst) 
Zeichenfläche 
Orthogonale Mafverkórperung 
Der Unterbau besteht in allen Fällen aus stabilen Gufi- 
oder Schweißkonstruktionen. Bei der Projektierung ist 
darauf zu achten, daß die relativ großen Eigenmassen 
(vor allem bei großen Zeichenformaten) keine unzuläs- 
sigen Verformungen hervorrufen, die sich auf die Zei- 
chenflàche, die Lager der Antriebsteile usw. übertragen 
und dort die Kartiergenauigkeit herabsetzen kónnen. 
Auch thermische Einflüsse sind zu berücksichtigen, ob- 
wohl der Temperaturbereich nicht sehr groD ist, da für 
den Aufstellungsort meist wenigstens grob klimatisierte 
Räume vorausgesetzt werden kônnen. Selbstverständ- 
lich wird man bei grôferen Gubteilen auch eine künst- 
liche Alterung vornehmen. Vom Unterbau getragen 
wird die Zeichenfläche, die bei kleineren Geräten For- 
mate von etwa 600 mm X 600 mm, bei größeren bis 
1200 mm X 1400 mm aufzunehmen vermag. 
Je nach vorgesehenen Kartierungsunterlagen sind die 
Zeichenflächen mit oder ohne Durchlichtbeleuchtung 
ausgerüstet. Die meisten modernen Entwicklungen wei- 
sen alle eine von unten im Durchlicht mit Hilfe von 
Leuchtröhren beleuchtete Glasplatte auf, an die natür- 
lich in bezug auf Ebenheit und gleichmäßige Ausleuch- 
tung erhöhte Forderungen gestellt werden müssen. Bei 
großer Leuchtdichte und räumlich beengten Konstruk- 
tionen sind spezielle Lüfter erforderlich, um unzuläs- 
sige Erwärmungen zu verhindern. Bei kleineren Zei- 
chentischformaten hat man auch versucht, die gesamte 
Fläche in einer Koordinatenrichtung in Analogie zu 
Werkzeugmaschinentischen verschiebbar zu gestalten 
(z. B. beim Graphomat Z 64 G 1), um damit bereits einen 
Koordinatenwagen zu ersparen. Hier setzten jedoch das 
verfügbare Antriebsmoment, die Kartiergeschwindig- 
keit (wegen der Massenkràfte) und der baulich verfüg- 
bare Raum Grenzen. 
Die Mafiverkórperung besteht aus in beiden Koordina- 
tenrichtungen verschiebbaren Elementen, die auf Grund 
ihrer Eigenschaften in der Lage sind, die — vorwiegend 
als Umdrehungszahl — von der Antriebseinheit erzeug- 
ten Größen in geometrische Analogwerte umzuformen. 
Es gelangen dafür sowohl rechtwinklig zueinander an- 
geordnete Zahnstangen als auch Präzisionsspindeln zum 
Einsatz, und Geräte mit geringerer Genauigkeit (z. B. 
für die Anfertigung von Schneidschablonen) arbeiten 
auch mit Seil- oder Rollenkettenantrieb. Sowohl durch 
Zahnstangen als auch durch Spindeln lassen sich außer- 
ordentlich hohe Genauigkeiten erzielen, jedoch ist dies 
von der jeweils beherrschbaren Technologie und den 
Fertigungsverfahren abhängig. Neuerdings findet man 
vorwiegend Spindeln als Maßverkörperung vor. Die 
Übertragung auf die Koordinatenwagen geschieht dann 
über Spindelmuttern, die keine Lose haben dürfen. Bei 
konventionellen Konstruktionen geschieht dies durch 
Teilung der Spindelmuttern, bei Rollen- oder Kugel- 
umlaufmuttern durch entsprechende Anpreßfedern. Es 
ist aber stets darauf zu achten, daB mit der Verringe- 
rung von Lose und Umkehrspanne nicht eine zu starke 
Erhóhung der Reibung auftritt. 
Hohen mechanischen Anforderungen haben auch die 
Lagerungen und die Führungen der Koordinatenwagen, 
die sowohl als Rund- wie auch Flachführungen ausge- 
bildet sein kónnen, zu genügen. Neuzeitliche Konstruk- 
tionen besitzen für alle bewegten Teile sowie für die 
Führungen staubdichte Kapselungen, um Verunreini- 
gungen fernzuhalten, mechanische Beschädigungen zu 
vermeiden und das Verharzen des Schmiermittels zu 
verzôgern. 
Die hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und die damit ver- 
bundenen Beschleunigungen und Verzógerungen erfor- 
dern auch, die bewegten Teile, vor allem die Koordi- 
natenwagen, einer dynamischen Betrachtung zu unter- 
Ziehen, denn die dabei auftretenden Massenkrafte 
kónnen sowohl mechanische Verformungen wie auch 
Schwingungen, die rückwärts den Regelkreis des An- 
steuerungsteils beeinflussen können, hervorrufen und 
somit die Kartiergenauigkeit wesentlich verringern. Mit 
diesen Erscheinungen ist vor allem bei einseitiger Lage- 
rung des Koordinatenwagens und bei Kartiereinrich- 
tungen für Spezialzwecke wie z. B. Zifferndruckwerken, 
Bohrspindeln usw., die eine größere Masse aufweisen, 
zu rechnen. 
2.2.5. Zeichenkopf und Zubehör 
Die jeweilige Stellung des Zeichenkopfes entspricht den 
zu positionierenden Werten (x m,) und (y my). Die 
Hauptbestandteile sind das Markierwerkzeug und eine 
Absenk- und Rückstellvorrichtung. Das Markierwerk- 
zeug wird von der Art der Zeichenunterlage bestimmt. 
Es kommen sowohl Schreibstifte (Blei- oder Farbminen) 
und Tintenschreiber für das Kartieren und Zeichnen - 
auf Karton oder Spezialfolien wie z.B. Astralon als 
auch angeschliffene Stahlstichel zur Anwendung. Ge- 
wôhnlich lassen sich diese Werkzeuge gegeneinander 
leicht auswechseln. Das Absenken des Werkzeugs ge- 
schieht in den meisten Fällen durch einen Elektro- 
magneten, der über Relais oder Leistungstransistoren 
vom Koinzidenzsignal angesteuert wird. Konstruktive 
Probleme treten bei der Dämpfung auf. Einesteils wird 
eine große Absenkgeschwindigkeit gefordert, um den 
Kartiervorgang nicht zu verzögern, andererseits darf 
die Auftreffgeschwindigkeit des Werkzeugs auf die 
Kartierunterlage nicht zu hoch sein, damit keine Be- 
schädigung der Unterlage (z. B. von beschichteten Glas- 
platten) auftritt und das Werkzeug nicht zu schnell ab- 
genutzt wird. Man setzt daher Reibungs- oder Luft- 
dämpfungen mit verstellbarer Dämpfungscharakteristik 
ein, um die unterschiedliche Dicke der Kartierunterlage 
ausgleichen zu können. Da die Praxis heute häufig nicht 
nur Punkt- oder Kurvendarstellung erfordert, sondern 
die Punkte, Kurvenzüge usw. auch noch mit mehrstelli- 
gen Zahlen, Buchstaben und Zeichen zu beschriften 
sind, wurden außer den o. a. Zeichenköpfen mit Einfach- 
funktion noch solche mit Mehrfachfunktion entwickelt, 
die in der Lage sind, vom Informationsträger oder der 
Handtastatur eingegebene Programmbefehle in diese 
Signaturen umzusetzen. Die konstruktiven Möglichkei- 
ten zur Realisierung sind mannigfaltig und sollen hier 
nicht nàher.erlàutert werden. Als Beispiele seien nur 
der Mehrfachzeichenkopf des GRAPHOMAT und der 
des CARTIMAT angeführt. Die erste Konstruktion be- 
steht aus einer Platte mit vier zum Hauptstichel sym- 
metrischen Aufnahmen für Schreibstifte verschiedener 
Farbe oder Strichstárke. Bei Positionierungen wird auf 
den Programmbefehl hin die Koordinatendifferenz zum 
Hauptstichel mit berücksichtigt. Den Kurvenverlauf der 
Signatur bestimmt ein Sonderprogramm, welches dann 
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