Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 6)

  
DREYER, Zur Abhüngigkeit von Leuchtdichte und Auflósung 
Nach Umstellen erhalten wir die Leuchtdichte 
D 4 D 
Belo = | (3) 
^ Fasc sin? d? - z? sin?a 
Die Flüchenbestimmung der Austrittspupille erfolgt durch Messung ihres Durchmessers d mit 
einem Dynameter. 
Von mehreren Möglichkeiten der Messung von a erwies sich die photographische Bestimmung 
als genaueste. Photographiert man nämlich durch das Okular hindurch die Austrittsluke, so ergibt 
sich der gesuchte halbe Offnungswinkel a aus der Brennweite f der Kamera und dem Durchmesser h 
der abgebildeten Austrittsluke nach der Beziehung: 
h 
tga = — . (4) 
Bevor wir auf die Ergebnisse eingehen, wollen wir noch an Hand eines Zahlenbeispiels die unter- 
schiedliche Leuchtdichte bei der Okularbeobachtung und bei der Betrachtung des Projektions- 
bildes auf dem Tischchen abschätzen. 
Nach [1] beträgt die auf unserem Tischchen für die Helligkeitsempfindung maDgebende Leucht- 
dichte bei diffuser Abstrahlung in den Halbraum (in Stilb) 
Ec : : 
pr 57 qb. (5) 
7 
worin Er die von der Projektionslampe des Doppelprojektors auf dem Tischchen erzeugte Beleuch- 
tungsstürke ist. Bei Okularbeobachtung ergibt sich die Leuchtdichte Box des beobachteten Bildes 
unter Berücksichtigung der von der Projektionslampe in der Ebene der Gesichtsfeldblende Bl er- 
zeugten Beleuchtungsstürke E ni zu 
Er - 7 
Box = — .— [sb]. (6) 
7 - sin 
Nehmen wir für die summarische Abschátzung an, da Ev — Em ist und der Remissionsgrad e 
des Tischchens gleich dem Transmissionsgrad v der Optik, so ist das Verhältnis dr bei diesen zwei 
Betrachtungsarten wirksamen Leuchtdichten 
Box Em: zT 1 
i =, (7) 
Br Er * 7 - psin“a sin“a 
Setzt man a = 20°, so zeigt sich, daß die Leuchtdichte bei Okularbeobachtung rund 90 mal 
größer ist als bei freiäugiger Betrachtung des Projektionstischchens. 
3. Ergebnisse 
Unsere Untersuchung erstreckte sich auf folgende Stereo-Auswertegeráte: Stereoplanigraph C 8 
(Zerss), Autograph A 8 (WiLp), Aviograph B 8 (WiLp), Photokartograph Mod. VI (NisTRI) und 
Priizisions-Stereokomparator PSK (Zeiss). Wir unterscheiden zwei Fille: 
a) Die Leuchtdichte B; der Testfiguren entspricht der Leuchtdichte Ba des übrigen Okular- 
gesichtsfeldes. Dies kann bei der Auswertung von Luftaufnahmen im.photogrammetrischen Aus- 
wertegerit im allgemeinen unterstellt werden. 
b) Die Leuchtdichte B; der Testfiguren geht über die des übrigen Gesichtsfeldes weit hinaus (bei 
unseren Versuchen dadurch realisiert, daÜ das ganze Gesichtsfeld auBer den eigentlichen Test- 
figuren abgedeckt war (Bi — B). Diesem Fall begegnen wir vorwiegend bei der Auswertung astro- 
nomischer oder ballistischer Diapositive. 
18 BuL 1/1967
	        
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